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Gefährliches Spielzeug Schimmel in der Quietscheente: Junge verliert beinahe sein Augenlicht

Badeente
In Badeenten kann sich gefährlicher Schimmel ansammeln
© TheImaginaryDuck / Getty Images
Nach dem Baden schwellen einem Jungen beide Augen an – Grund ist eine bakterielle Infektion. In seinem Badespielzeug hatten sich Bakterien und Schimmel angesammelt.

Der kleine Baylor wollte nur etwas in der Badewanne herumtollen. Beim Spielen mit einer seiner Quietscheentchen spritzte sich der Junge etwas Wasser in die Augen – und hätte dadurch fast sein Augenlicht verloren, berichtet seine Mutter Eden Strong in einem Facebook-Post.

Seine Augen seien nach dem Baden etwas rot gewesen, schreibt die Mutter, doch sie konnte zunächst keine Gefahr erkennen. Als sich die Rötung im Laufe des Tages noch verschlimmerte, ging sie mit ihrem Kind zum Arzt und bekam Augentropfen. Doch auch die halfen nicht. Am Morgen des nächsten Tages seien Baylors Augen auf das Doppelte angeschwollen gewesen, berichtet Eden Strong. In der Notaufnahme wurde dann eine bakterielle Infektion festgestellt. Nach einer Behandlung mit Antibiotika geht es Baylor mittlerweile wieder besser.

Bakterien in Badeente lösen Augeninfektion aus

Mittlerweile ist auch klar, was die Infektion ausgelöst hat: Bakterien und Schimmelpartikel, die sich im Inneren der Badeente angesammelt hatten. Eden Strong beteuert, das Badespielzeug regelmäßig ausgedrückt und gesäubert zu haben, doch der Schimmel sei mit bloßem Auge nicht zu erkennen gewesen. Ihrem Sohn wäre das beinahe zum Verhängnis geworden.

Das Wasserforschungsinstitut Eawag in Dübendorf bei Zürich hat 2018 in einer Untersuchung in vier von fünf Badeenten potenziell krankheitserregende Bakterien nachgewiesen. Zwischen 5 und 75 Millionen Zellen pro Quadratzentimeter tummelten sich laut der Studie auf den ausgewerteten Plastikflächen.

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Experten raten: Loch zukleben und regelmäßig auskochen

Die Forscher raten Eltern dazu, gleich nach dem Kauf der Quietschetiere das Loch am Boden abzukleben, damit kein Wasser eindringen kann. Außerdem sollten die Badetiere regelmäßig ausgekocht werden – auch wenn sich dadurch die Lebensdauer des Spielzeugs verringern kann. 

Eden Strong will mit ihrem Facebook-Post andere Eltern vor den Gefahren der kleinen Badeenten warnen. "Ich wünschte, ich hätte es gewusst und andere Eltern sollten es auch wissen", schreibt sie. Ihr Rat zum Umgang mit dem Badespielzeug: "Werft es einfach weg. Ihr könnt es nicht säubern, es geht einfach nicht."

Quellen: Eden Strong auf Facebook / Eawag

epp

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