Das nennt man wohl einen Digital Native: Die sechsjährige Caitlin aus Utah (USA) spielte ihrer Mutter einen frechen Online-Streich. Der hatte allerdings ganz reale Konsequenzen im Leben.
Alles begann damit, dass ihre Mutter Caitlin zum Geburtstag eine Barbie-Puppe kaufte. Auf Amazon, wie man das heute so macht. Oder besser gesagt: Sie zeigte der Sechsjährigen, wie man bei Amazon eine Barbie kauft. Das sollte sie wohl nachher noch bereuen.
Sechsjährige geht auf Einkaufstour bei Amazon
Einige Tage später nämlich wollte Caitlin auf der Website nachschauen, wann die Bestellung ankommt. Dass es so etwas wie eine Sendungsnachverfolgung gibt, wissen heutzutage anscheinend schon Sechsjährige. Doch das Mädchen hatte noch einen ganz anderen Plan: Als ihre Mutter gerade nicht hinschaute, ging sie auf große Online-Shoppingtour.
Ein Spielzeug nach dem anderen landete im virtuellen Einkaufswagen. 300 Dollar, umgerechnet etwa 260 Euro, war ihr Kaufrausch am Ende wert. Am nächsten Tag lud ein Paketbote einen Berg von Paketen vor der Haustür der Familie ab. Caitlins Mutter staunte nicht schlecht – und das schelmische Grinsen von Caitlin wird sich sehr gut im Familienalbum machen. Ganz offensichtlich tat der Kleinen die Aktion kein bisschen leid.
"Sie wusste ganz genau, was sie tat"
Ihre erwachsene Cousine Ria Diyaolu postete das Bild auf Twitter und erzählte die Geschichte dahinter dem Portal "Buzzfeed": "Ihre Mutter loggte sich danach bei Amazon ein und fand drei Seiten voller Sachen, die Caitlin bestellt hatte." Auch Ria war überrascht davon, wie zielsicher ihre Cousine vorgegangen war: "Sie wusste ganz genau, was sie tat."
Nur vom Rückgaberecht bei Amazon hatte Caitlin anscheinend noch nichts gehört. Das machte ihr einen großen Strich durch die Rechnung. Ihr Geburtstagsgeschenk, die Barbie-Puppe, durfte sie behalten. Der Rest der Bestellung ging retour. Und eine Strafe musste dann auch sein, erzählte ihre Cousine: "Sie bekam zwar keinen Hausarrest, aber sie darf einen Monat lang nicht ins Internet."
