
Fotograf: Fausto Podavini
24. Juli 2011 - 24. November 2017
2. Preis
Der Gibe-III-Staudamm im Omo-Fluss in Äthiopien hat nicht nur Auswirkungen für die Bewohner des Omo-Tals, sondern auch auf die Anwohner des Turkana-Sees in Kenia (in den der Omo einmündet). In diesem Tal leben Menschen acht verschiedener Ethnizitäten in einem empfindlichen Gleichgewicht mit der Umwelt. Für ihre Lebensmittelversorgung sind sie auf den Fluss angewiesen.
Die äthiopische Regierung sieht diesen Damm als gewinnbringende Wasserkraftanlage, Quelle von Wasser für die großflächige Landwirtschaft und als Touristen-Attraktion und bestreitet Vorwürfe über die negativen Umweltauswirkungen. Kritiker weisen auf die abnehmende Biodiversität, den sinkenden Wasserstand im Turkana-See, die geringeren Ablagerungen von fruchtbarem Boden durch die jährlichen Überschwemmungen und die Vertreibung traditioneller Völker hin.
Der Fotograf besuchte das Omo-Tal, um mit der Fotostrecke einen gedanklichen Anstoß zu geben, wie Investitionen das Gleichgewicht von Mensch und Umwelt gefährden können. In dieser Szene spielen indigene Karo-Kinder im Sand am Ufer des Omo-Flusses. Die Karo sind auf den Fluss angewiesen: auf Fisch und auf die in dem fruchtbaren Überschwemmungsboden angebauten Nutzpflanzen. Der Wald im Hintergrund wurde abgeholzt, um Platz für den Baumwollanbau zu schaffen ...
24. Juli 2011 - 24. November 2017
2. Preis
Der Gibe-III-Staudamm im Omo-Fluss in Äthiopien hat nicht nur Auswirkungen für die Bewohner des Omo-Tals, sondern auch auf die Anwohner des Turkana-Sees in Kenia (in den der Omo einmündet). In diesem Tal leben Menschen acht verschiedener Ethnizitäten in einem empfindlichen Gleichgewicht mit der Umwelt. Für ihre Lebensmittelversorgung sind sie auf den Fluss angewiesen.
Die äthiopische Regierung sieht diesen Damm als gewinnbringende Wasserkraftanlage, Quelle von Wasser für die großflächige Landwirtschaft und als Touristen-Attraktion und bestreitet Vorwürfe über die negativen Umweltauswirkungen. Kritiker weisen auf die abnehmende Biodiversität, den sinkenden Wasserstand im Turkana-See, die geringeren Ablagerungen von fruchtbarem Boden durch die jährlichen Überschwemmungen und die Vertreibung traditioneller Völker hin.
Der Fotograf besuchte das Omo-Tal, um mit der Fotostrecke einen gedanklichen Anstoß zu geben, wie Investitionen das Gleichgewicht von Mensch und Umwelt gefährden können. In dieser Szene spielen indigene Karo-Kinder im Sand am Ufer des Omo-Flusses. Die Karo sind auf den Fluss angewiesen: auf Fisch und auf die in dem fruchtbaren Überschwemmungsboden angebauten Nutzpflanzen. Der Wald im Hintergrund wurde abgeholzt, um Platz für den Baumwollanbau zu schaffen ...
© Fausto Podavini