Mit der Eroberung Persiens durch Alexander den Großen, setzte der Einfluss der griechischen Kultur auf den Iran ein. Aus dieser nur schwer fassbaren Periode der iranischen Kunstgeschichte, wird in Bonn ab dem 10. August 2001 eine bisher nie gezeigte Auswahl an Skulpturen, Keramiken und Glas präsentiert.
Nach der iranischen Revolution 1979, ist es die erste Ausstellung innerhalb Europas, in der vorgeschichtliche, antike und islamische Kunst aus dem Iran gezeigt wird.
Die 280 Meisterwerke aus sieben Jahrtausenden stammen aus dem Besitz des Nationalmuseums in Teheran und illustrieren das kulturelle Wechselspiel zwischen Südosteuropa und Großpersien.
Zu sehen sind Tonfigurinen aus dem 7. Jahrtausend vor Christus bis hin zu fantasievoll bemalten Keramikgefäßen aus frühislamischer Zeit.
Von besonderer kulturgeschichtlicher Bedeutung sind die prähistorischen iranischen Keramiken, deren unterschiedlichste Formen und Bemalungen das faszinierende Spektrum des frühen künstlerischen Schaffens dokumentieren.
Einen weiteren Höhepunkt der Ausstellung stellen die prunkvollen Gold- und Silbergefäße der achämenidischen Großkönige, die vor gut 2500 Jahren das persische Weltreich gegründet haben, dar.
Den Abschluss der Ausstellung bilden Silber-, Keramik-, und Glasgefäße aus frühislamischer Zeit, die einerseits noch immer den sasanidischen Einfluss widerspiegeln, andererseits aber bereits neue Elemente in Form und Dekor zeigen.
Mit der Übernahme der Ausstellung »Troja - Traum und Wirklichkeit« wird die Bonner Bundeskunsthalle im November (16. November bis 17. Februar 2002) ihre Reihe zur Darstellung alter Kulturen fortsetzen. Im kommenden Jahr stehen dann die Hethiter Anatoliens als »Das Volk der 1000 Götter« auf dem Bonner Ausstellungsprogramm (18. Januar bis 28. April 2002).