Im Januar 2004 starb der große Helmut Newton an den Folgen eines Verkehrsunfalls in Los Angeles. Seine Fotografien, vor allem die Porträts starker Frauen, sind bis heute unvergessen. Drei Monate vor seinem Tod gründete er die Helmut Newton Stiftung, die seitdem regelmäßig Ausstellungen organisiert, um die Arbeiten von Newton und seiner Frau June zu bewahren. Der Fotograf hatte bei der Gründung der Stiftung festgelegt, dass neben seinen Arbeiten stets die Werke anderer Künstlers gezeigt werden sollen.
Helmut Newton Stiftung zeigt Aktfotografien
Ab dem 1. Dezember präsentiert die Helmut Newton Stiftung in Berlin nun in einer Sammelausstellung Arbeiten von Helmut Newton sowie Regisseur David Lynch und Fotograf Saul Leiter. Es ist das erste Mal, dass sich die Newton Stiftung ausschließlich dem Genre Akt widmet.
Der 2013 verstorbene Saul Leiter war vor allem als Modefotograf für Zeitschriften wie "Harper's Bazaar", "Vogue" oder "Elle" bekannt. Dass der Amerikaner auch als Aktfotograf arbeitete, wissen die wenigsten. Die Frauen, die Leiter in seiner New Yorker Wohnung oder im Studio inszenierte, waren meist Freundinnen oder Geliebte des Künstlers. In der Helmut Newton Stiftung sind rund 200 seiner Werke ausgestellt.
Arbeiten von Regisseur David Lynch
Ähnlich geheimnisvoll wie seine Filme sind auch die Fotografien von David Lynch. Der Regisseur schuf Aktaufnahmen in Schwarz-Weiß, die oft nur ein Detail des weiblichen Körpers zeigen. Die ausgestellten Arbeiten des 72-Jährigen entstanden vor allem in den Neunzigern in Los Angeles und Lodz. Lynch wählte für seine Fotografien ein extra großes Bildformat, so dass die weiblichen Modelle meist überlebensgroß erscheinen.
Die Ausstellung "Saul Leiter. David Lynch. Helmut Newton: Nudes" ist vom 1. Dezember 2018 bis zum 19. Mai 2019 in der Berliner Helmut Newton Stiftung zu sehen.
Retro-Träume von einem endlosen Sommer
