Indien Hochzeitskuss wird teuer

Indien gilt als Wiege von Sex und Erotik. Trotzdem ist ein verbotener Kuss während der eigenen Hochzeit einem Liebespaar teuer zu stehen gekommen.

Die zwei Israelis wurden zu einem Bußgeld von 1000 Rupien (knapp 19 Euro) verurteilt - wegen obszönen Verhaltens in der Öffentlichkeit. Das Paar habe sich während eines Besuchs in der Stadt Pushkar im Bundesstaat Rajasthan in einer traditionellen Hindu-Zeremonie trauen lassen wollen, berichtete die Zeitung "The Times of India".

Sie hätten jedoch den Priester erbost, weil sie sich während der Feierlichkeit küssten. Der Geistliche schaltete daraufhin die Polizei ein. Küssen in der Öffentlichkeit gilt in Indien als verpönt. Das Land hat bezüglich der Freizügigkeit strenge Gesetze.

"Beschmutzung unserer Kultur"

Priestervereinigungen zeigten sich vollkommen erzürnt über das Verhalten des Paares. "Wir werden keine derartige Beschmutzung unserer Kultur erlauben", sagte der Präsident eines Priesterverbands in Pushkar der Zeitung "Asian Age".

Reuters
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