Carl Spitzweg, Caspar David Friedrich und Carl Friedrich Lessing ziehen in neu renovierte Louvre-Säle ein. »Damit schließen wir die Sammlungen der nordischen Schulen ab«, erklärt der Leiter des Louvre, Henri Loyrette. Insgesamt wird das größte Museum der Welt um sechs Ausstellungssäle reicher, die der holländischen, flämischen, russischen, schweizerischen, skandinavischen und deutschen Schule des 18. und der erste Hälfte des 19. Jahrhunderts gewidmet sind.
»Wir sind besonders stolz auf den deutschen Saal. Die Erbfeindschaft zwischen den Franzosen und Deutschen ist daran schuld, dass Frankreich kaum deutsche Gemälde aus dieser Zeit hat. In den vergangenen 15 Jahren konnten wir einige wichtige Gemälde deutscher Künstler erwerben, darunter auch eins von Caspar David Friedrich«, erklärt der Museumsleiter.
Unter den 135 Gemälden, die das Publikum offiziell von kommenden Freitag (6. Juli) an im Richelieu-Flügel bewundern kann, sind 24 Neuerwerbungen. Die restlichen Werke stammen aus dem Louvre-Archiv und werden erstmals ausgestellt.
Mit dieser neuen, insgesamt 300 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche nähert sich der »Große Louvre« seiner Vollendung. Im Jahr 1981 hatte der damalige französische Staatspräsident Francois Mitterrand eine Generalrenovierung des Louvre beschlossen und eine Umgruppierung der Sammlungen. Bis 2002/2003 wird der Louvre seine Ausstellungsfläche fast verdoppelt haben - von ursprünglich 31 200 auf 61 300 Quadratmeter.