Doppelgänger sind meist völlig Fremde, die oft sogar in unterschiedlichen Teilen der Welt leben. Wie haben Sie die Paare für Ihre Studie gefunden?
Der kanadische Fotograf Francois Brunelle fotografiert seit 1999 Doppelgänger. Er hat für uns den Kontakt zu seinen Modellen hergestellt. Insgesamt waren 32 Paare aus aller Welt bereit, teilzunehmen. Sie haben einen ausführlichen Fragebogen zu Biometrie und Lebensstil ausgefüllt und eine Speichelprobe abgegeben. Danach haben wir die Ähnlichkeit der Paare von drei Programmen zur Gesichtserkennung bewerten lassen. So mussten wir uns nicht auf unsere subjektive Wahrnehmung verlassen.
Welche Programme waren das?
Ein Algorithmus stammt von Microsoft und ist frei verfügbar. Der zweite Algorithmus wird in der akademischen Forschung verwendet. Das dritte Programm hat eine Sicherheitsfirma entwickelt.
Haben sie ähnliche Ergebnisse ausgespuckt?
Nicht in jedem Fall. Nur 16 von 32 Paaren attestierten alle drei Programme eine extreme Ähnlichkeit. Auf diese "Super-Doppelgänger" haben wir uns im Folgenden konzentriert.
Was genau haben Sie untersucht?
