Katharina Domschke "Vor Angst muss niemand Angst haben": Eine Psychiaterin erklärt, wann Ängste uns nutzen – und wann wir etwas gegen sie tun müssen

Psychiaterin Katharina Domschke über Angst und Angsterkrankungen: Eine Frau sitzt auf einem Sofa
Angst kann uns in die Wiege gelegt sein. Aber auch Lebensereignisse und Lernprozesse spielen beim Entstehen von Angsterkrankungen eine wichtige Rolle. Wehrlos ausgeliefert sind wir diesen Mechanismen jedoch nicht, weiß die Psychiaterin Katharina Domschke
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Katharina Domschke kennt das Wesen von Angst wie kaum eine zweite Person. Die Psychiaterin weiß: Angst ist nicht immer ein Feind. Sie kann auch Freund sein und nutzen. Im Interview erklärt sie, wie unsere Gene, unsere Eltern und Lebensereignisse beeinflussen, was uns Angst macht. Außerdem: Was steckt hinter der häufigen Sorge von Eltern, ihrem Kind könne etwas zustoßen?

Frau Prof. Domschke, Sie sind Psychiaterin, forschen zu Angsterkrankungen und haben damit einen professionellen Blick auf die Angst. Sind Sie frei von Ängsten?

Alles andere als das. Und das ist auch gut so. Es ist wichtig zu verstehen, dass Angst etwas vollkommen Normales ist. Es ist eine Grundemotion, die zum Mensch-Sein und Leben dazugehört. Sie dient uns als Warner und beschützt uns vor Gefahren. Vor Angst muss niemand Angst haben.

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