Das Geld der Hippies im dänischen "Freistaat Christiania" geht zur Neige, seitdem der offene Haschischverkauf verboten wurde und die Besucher ausbleiben. Wie die Kopenhagener Zeitung "Berlingske Tidende" am Montag berichtet, seien die Einnahmen von Werkstätten, Geschäften und Kneipen des autonomen Stadtteils in der dänischen Hauptstadt so weit gesunken, dass es die Zukunft der Touristenattraktion gefährde.
Christiania wurde 1971 als "soziales Experiment" im Zuge der Hippiebewegung gegründet. Die knapp 1000 Bewohner bauten auf einem ehemaligen Kasernengelände eine Selbstverwaltung auf und ließen den Handel mit Haschisch zu. Nach jahrzehntelanger Duldung durch den Staat wurde der Verkauf im März vergangenen Jahres verboten, was Straßenschlachten zwischen Bewohnern und der Polizei zur Folge hatte.