Ein-Kind-Politik in China Ein Elternpaar wehrt sich

Vater, Mutter und bitte nur ein Kind: So sieht die ideale chinesische Familie aus - zumindest, wenn es nach der Staatsführung geht
Vater, Mutter und bitte nur ein Kind: So sieht die ideale chinesische Familie aus - zumindest, wenn es nach der Staatsführung geht
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Acht statt eins: Ein Elternpaar in China hat die umstrittene Ein-Kind-Politik seines Landes missachtet - ein Statement, das im kommunistischen China nicht ohne Konsequenzen bleibt.

Mit acht Kindern hat ein Paar in China seinen Ungehorsam gegen die Ein-Kind-Politik der Volksrepublik besonders eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das Paar müsse daher mit einer sehr hohen Strafzahlung rechnen, berichteten am Freitag staatliche Medien.

Die Zeitung "Guangming Daily" äußerte auf Grundlage des üblichen Vorgehens der Behörden die Vermutung, dass die Strafe für die Eltern, bei denen es sich um reiche Kaufleute aus der südlichen Provinz Guangdong handeln soll, das Zehnfache ihres Jahreseinkommens erreichen könnte.

Um das Bevölkerungswachstum unter Kontrolle zu halten, will China an seiner umstrittenen Ein-Kind-Politik festhalten. Ohne diese Politik würden in China schon jetzt rund 1,7 Milliarden Menschen leben, hatte der Direktor der staatlichen Bevölkerungs- und Familienplanungs-Kommission, Li Bin, zuletzt 2011 bekräftigt. Derzeit zählt China mehr als 1,3 Milliarden Einwohner.

AFP
steh/AFP