Für Frauen sind ihre Haare ein sehr wichtiger Bestandteil ihres Äußeren. Mindestens genauso wichtig wie Klamotten, Schuhe oder Handtaschen. Das Haar muss sitzen. Tut es das nicht, spricht sie gleich von einem "bad hair day". Der regelmäßige Besuch beim Friseur ist zudem wie ein kurzer Wellnessurlaub. In Hamburg endete dieser für eine junge Frau allerdings mit einem Polizeieinsatz.
In einem Friseurgeschäft in der Innenstadt will sich Sonja Jäger (Name geändert) laut "Hamburger Morgenpost" die Spitzen schneiden und den Ansatz färben lassen. Doch es läuft nicht so, wie es soll. Sechs Stunden soll der Figaro ihren Kopf bearbeitet, drei Mal den Farbton nachgebessert haben. Am Ende seien die Haare "violett, grün und orange" gewesen und "der Schnitt total verhunzt", so die 33-Jährige.
"Bei ihren Haaren geht das nicht besser"
Der Friseurmeister sei schließlich ausgeflippt: "Bei ihren Haaren geht das nicht besser. Das ist so, als würden lange Haare aus meinem Kopf wachsen", soll er zu ihr gesagt haben. Es kommt zum Krach. Sonja Jäger weigert sich die Rechnung von 175 Euro zu begleichen. Der aufgebrachte Figaro ruft die Polizei, wirft ihr vor, die Rechnung prellen zu wollen.
Die junge Frau jedoch ruft ebenfalls die Ordnungshüter. "Für mich geht es hier um Körperverletzung!", sagt sie. Inzwischen habe sie eine Anwältin eingeschaltet, will klagen. Die prophezeit ihr sogar 1000 Euro Schmerzensgeld. Nach dem missglückten Friseur-Besuch sei Sonja Jäger noch bei anderen Friseuren gewesen. Alle seien sich einig: Bis der Schnitt rausgewachsen ist, würden mindestens sechs Monate vergehen. Solange warten will sie nicht. "Ich werde meine Haare nun noch kürzer schneiden lassen", sagt sie. Bleibt zu hoffen, dass es diesmal klappt mit dem Friseurbesuch.