Rheinland-Pfalz Ex-Freundin erstochen und mit Leiche im Auto geflohen: Bundeswehrsoldat muss lange in Haft

Die Fassade des Landgericht Koblenz von außen und unten
Der Angeklagte musste sich vor dem Landgericht Koblenz (Archivbild) verantworten
© Fredrik von Erichsen / Picture Alliance
Ein Bundeswehrsoldat hat erst seine Ex-Freundin erstochen und hat dann mit ihrer Leiche im Auto absichtlich Unfälle gebaut. Nun wurde er zu einer langen Haftstrafe verurteilt.

Das Landgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz hat einen Bundeswehrsoldaten wegen Mordes an seiner Ex-Freundin und eines anschließend von ihm provozierten Unfalls mit der Leiche auf dem Beifahrersitz zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem wurde er wegen des vorsätzlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Fahrerflucht schuldig gesprochen, teilte das Gericht am Dienstag mit.

Im Dezember hatte der Mann mehrfach auf einem Pendlerparkplatz bei Neuhäusel im Westerwald im Streit auf die Frau eingestochen. Grund dafür war seine Verärgerung darüber, dass sie einer Beziehung mit ihm keine weitere Chance geben wollte. Anschließend fuhr der Mann mit der Leiche auf dem Beifahrersitz auf die Autobahn 3, wo er etwa 20 Kilometer weiter absichtlich auf ein anderes Auto auffuhr.

Bundeswehrsoldat baut nach Mord Unfälle

Er prallte mit dem Wagen in die Mittelleitplanke, setze aber die Fahrt fort und floh unerlaubt vom Unfallort. Wenig später kollidierte das Auto auf der Autobahn erneut mit der Leitplanke, woraufhin der Mann von Polizisten vorläufig festgenommen wurde. Ein Test wies Alkohol im Blut nach.

DPA
tkr