Das Landgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz hat einen Bundeswehrsoldaten wegen Mordes an seiner Ex-Freundin und eines anschließend von ihm provozierten Unfalls mit der Leiche auf dem Beifahrersitz zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem wurde er wegen des vorsätzlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Fahrerflucht schuldig gesprochen, teilte das Gericht am Dienstag mit.
Im Dezember hatte der Mann mehrfach auf einem Pendlerparkplatz bei Neuhäusel im Westerwald im Streit auf die Frau eingestochen. Grund dafür war seine Verärgerung darüber, dass sie einer Beziehung mit ihm keine weitere Chance geben wollte. Anschließend fuhr der Mann mit der Leiche auf dem Beifahrersitz auf die Autobahn 3, wo er etwa 20 Kilometer weiter absichtlich auf ein anderes Auto auffuhr.
Bundeswehrsoldat baut nach Mord Unfälle
Er prallte mit dem Wagen in die Mittelleitplanke, setze aber die Fahrt fort und floh unerlaubt vom Unfallort. Wenig später kollidierte das Auto auf der Autobahn erneut mit der Leitplanke, woraufhin der Mann von Polizisten vorläufig festgenommen wurde. Ein Test wies Alkohol im Blut nach.