Wegen Klassentreffen Mann stoppt startendes Flugzeug - und wird verhaftet

Auf den ersten Blick könnte man eine heldenhafte Tat vermuten: Am Flughafen Denver läuft ein Mann auf die Startbahn, um eine anrollende Maschine aufzuhalten. Seine Absichten sind allerdings eher egoistisch.

Manchen Leuten sind Klassentreffen ein Gräuel - andere würden alles dafür tun, beim feierlichen Wiedersehen mit den alten Schulkameraden dabei zu sein: Der US-Amerikaner Mark Rehmar hat deshalb jetzt sogar im wahrsten Sinne des Wortes eine Grenze überschritten. Weil er zu spät am Flughafen von Denver ankam, rollte seine Maschine bereits Richtung Startposition. Rehmar hatte das Flugzeug, das ihn zu seinem Highschool-Treffen nach Ohio bringen sollte, verpasst. Damit wollte sich der 58-Jährige jedoch nicht abfinden: Er stürmte durch den Notausgang auf das Rollfeld und stellte sich dem Flugzeugschlepper in den Weg. Die Maschine kam zum Stehen und Rehmar versuchte verzweifelt, noch an Bord des Fliegers zu gelangen.

Festnahme noch auf dem Rollfeld

Weil bei der gewaltsamen Öffnung der Notausgangtür der Alarm ausgelöst wurde, war die Flughafenpolizei jedoch bereits auf dem Weg und konnte Rehmar noch auf dem Rollfeld festnehmen. Nach einem kurzen Gefängnisaufenthalt kam er gegen eine Kaution von 10.000 Dollar Kaution vorerst wieder frei. Ein teurer Preis dafür, dass Rehmar das Klassentreffen ohnehin verpasst hätte. Er wird sich nun wegen Behinderung des Flugverkehrs vor Gericht verantworten müssen.

tim