Manchmal fehlen ihm die Worte. Nicht aus Scham oder Verlegenheit, er findet sie einfach nicht in seinem Kopf, er denkt und denkt, aber sie wollen ihm nicht einfallen. Gerade in Stresssituationen ist das so, Spätfolge des Traumas, nur eine davon. Und so steht Jens Windel, 48 Jahre alt, breites Kreuz, dunkelblauer Anzug, hellblaue Augen, an einem Augustnachmittag im Berliner Regen und überlegt lieber vorher, was er gleich dem Bundespräsidenten sagen will.
"Herr Steinmeier, einen Moment bitte", so vielleicht? Nein, besser: "Herr Steinmeier, ich würde Ihnen gerne etwas geben." Obwohl, sagt man nicht: Herr Bundespräsident?