Künftig will in Asien der neue Nutzfahrzeughersteller mit dem Namen Archion den Markt aufmischen. So heißt der Name der neuen Holding, die das Resultat der Zusammenlegung der Daimler-Truck-Tochter Mitsubishi Fuso und der Toyota-Tochter Hino ist, wie beide Unternehmen in Leinfelden-Echterdingen und Kawasaki gemeinsam mitteilten. Die beiden Konzerne hatten schon vor längerer Zeit angekündigt, in Asien gemeinsame Sache machen zu wollen. Im Juni war dann die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens bekanntgegeben worden.
Der neue Nutzfahrzeughersteller will durch die Zusammenarbeit künftig kräftig Geld sparen. "Die Unternehmen werden Möglichkeiten prüfen, wie sie ihre Plattformen für schwere, mittlere und leichte Nutzfahrzeuge synergetisch nutzen können, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte weiter zu steigern, Kostenvorteile zu realisieren und schnellere Produkteinführungen zu ermöglichen." Außerdem werde in den Bereichen Entwicklung, Beschaffung, Produktion und Logistik aktiv zusammengearbeitet.
Zusammenlegung von Produktionsstandorten
Bis Ende 2028 sollen die fünf japanischen Lkw-Produktionsstätten auf drei Standorte konzentriert werden. Das Hamura-Werk von Hino werde an Toyota übertragen. Mitsubishi Fusos Nakatsu-Werk wird laut Mitteilung konsolidiert im Werk Kawasaki.
Der Name Archion verkörpere die Essenz von "Arches" (Bögen) und stehe für die Verbindung zwischen den Unternehmen und ihren Stakeholdern sowie zueinander, teilten beide Konzerne weiter mit. "Eons" (Ewigkeiten) stehe für die Gestaltung der Zukunft des Verkehrs und für ein besseres Leben für die nächste Generation.
Die Konzerne wollen an einer neuen börsennotierten Holding Archion jeweils 25 Prozent der Anteile halten. Rund 50 Prozent des Unternehmens sollen also an Investoren gehen. Die Holding soll im April 2026 starten und in Tokio an der Börse notiert werden. Das neue Gemeinschaftsunternehmen soll 100 Prozent der Anteile an Mitsubishi Fuso und Hino halten.
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