Sturmtief "Joshua" Abgedecktes Dach und umgestürzte Bäume durch Sturm

Trotz starkem Wind gab es keine größeren Unwettereinsätze. (Archivbild) Foto: Silas Stein/dpa
Trotz starkem Wind gab es keine größeren Unwettereinsätze. (Archivbild) Foto
© Silas Stein/dpa
Ein Baum auf den Gleisen, ein beschädigtes Dach und ein gekentertes Segelboot – das Sturmtief sorgt in mehreren Regionen für Einsätze. In der Nacht beruhigt sich die Lage.

Sturmtief "Joshua" ist über den Südwesten hinweggezogen, hat einige Schäden angerichtet und auch eine Bahnstrecke kurzfristig lahmgelegt. Verletzte gab es bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht. In Schwäbisch Hall rissen Böen einen Teil eines Daches weg, das dann in einen Drogeriemarkt krachte. Fünf Gebäude wurden dabei beschädigt - der Schaden liegt bei rund 100.000 Euro, wie die Polizei weiter mitteilte. 

Bei Remchingen (Enzkreis) war ein Baum auf die Schienen gestürzt. Zahlreiche Züge fielen aus. Ein Zug habe noch rechtzeitig bremsen können, bevor er mit dem Baum kollidierte, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Verletzt wurde niemand. Eine Bahnunterführung in Gemmingen (Landkreis) wurde durch das Unwetter zwischenzeitlich überflutet.

Auf dem Bodensee kenterte wegen schwerer Sturmböen ein Segelboot. Die beiden erfahrenen Segler stürzten nach Angaben der Feuerwehr Radolfzell ins Wasser, einer rettete sich dann wieder auf das gekenterte Boot. Einsatzkräfte brachten die beiden leicht unterkühlten Personen schließlich an Land. Das Boot wurde in den Hafen geschleppt. 

In der Nacht wurde es dann ruhiger. Lediglich vereinzelt umgestürzte Bäume, Bauzäune oder herabgefallene Äste beschäftigten die Einsatzkräfte, sagten Sprecher der Polizeipräsidien. Verletzte Personen sind derzeit nicht bekannt.

Auf dem Feldberg weht der Wind weiterhin stark. Hier sind auch orkanartige Böen möglich.

dpa