Sie sind Franken in besonderer Weise verbunden und haben sich für die Region verdient gemacht: Rosi Kraus aus dem oberfränkischen Gößweinstein, Alice Walchshöfer aus Roth-Pfaffenhofen in Mittelfranken und der Oberschwappacher Otmar "Oti" Schmelzer (Unterfranken) haben heuer einen Frankenwürfel erhalten.
Mit der Auszeichnung werden seit 1985 jedes Jahr Persönlichkeiten geehrt, die das Prägende des fränkischen Charakters gut zum Ausdruck bringen - dem Statut zufolge das Wendige, das Witzige und das Widersprüchliche.
40. Preisvergabe
Die Porzellanwürfel mit den Wappen der drei fränkischen Regierungsbezirke wurden im Schloss Werneck (Landkreis Schweinfurt) zum 40. Mal vergeben - traditionell am 11. November, dem Namenstag des Frankenheiligen St. Martin.
Überreicht wird die Auszeichnung von den fränkischen Regierungspräsidentinnen und -präsidenten an wechselnden Orten in Franken.
Straßenwärter, Bäuerin und Organisationstalent
Bayernweit bekannt dürfte vor allem Preisträger Schmelzer sein, der jahrelang bei der "Fastnacht in Franken" auftrat - der meistgesehenen Sendung im Bayerischen Fernsehen. Der Kabarettist aus dem Steigerwald, der im normalen Leben unter anderem als Straßenwärter der Autobahnmeisterei Knetzgau unterwegs war, ist nicht zuletzt durch seinen unverkennbaren Dialekt eine Marke: "Wer jetzt kein Fränkisch versteht, der hat verschissen".
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Rosi Kraus ist Bäuerin mit Leib und Seele und Stellvertreterin des Landrates im Landkreis Forchheim. Der Regierungspräsident von Oberfranken, Florian Luderschmid, würdigte die CSU-Politikerin für ihr verdienstvolles kommunalpolitisches Wirken und bescheinigte Kraus eine tiefe Verwurzelung in der Heimat, gesunden Pragmatismus, Bürgernähe und Hilfsbereitschaft.
Preisträgerin Alice Walchshöfer ist vor allem bei Sportbegeisterten bekannt. Zusammen mit ihrer Familie kümmert sie sich seit vielen Jahren um die Challenge Roth, eine der führenden Triathlon-Veranstaltungen Europas. Neben der Ironman-WM ist die Challenge Roth das wichtigste Rennen der Saison.
