Basketball Alba nach zweiter Heimpleite ernüchtert: "Tut weh"

Alba-Forward Justin Bean glaubt an das Potenzial im Team Foto: Andreas Gora/dpa
Alba-Forward Justin Bean glaubt an das Potenzial im Team Foto
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Wie in der Bundesliga verpatzt Alba auch den Start in die Champions League. Bei dem neu formiertem Team hakt es noch an zu vielen Stellen. Dennoch glauben alle an das Potenzial der Mannschaft.

Schon wieder eine Alba-Pleite: Nachdem die Berliner Basketballer in den letzten beiden Jahren in der Euroleague jede Menge Niederlagen kassiert haben, sollte es dieses Jahr in der eher drittklassigen Champions League eigentlich besser werden. Umso ernüchternder war die Auftaktpleite bei der Premiere am Mittwochabend. "Wir wollten natürlich dieses historisch erste Spiel gewinnen, deshalb tut das wirklich weh", sagte Forward Justin Bean nach der 76:81-Heimpleite gegen die Franzosen von Elan Chalon.

Nach der Bundesliga-Auftaktniederlage gegen die Gladiators Trier verlor Alba somit auch sein zweites Heimspiel in der Saison. "Die Heimspiele sind besonders wichtig. Deshalb ist das eigentlich nicht akzeptabel", sagte Bean. Dabei startete Alba jeweils gut in die Partien, verlor dann aber stets den Faden. "Auch in schwierigen Phasen, in denen es nicht so läuft, müssen wir Antworten finden", forderte deshalb Malte Delow.

Es läuft noch nicht rund im Alba-Spiel

Doch für das neu formierte und unerfahrene Team liegt noch ein weiter Weg vor sich. Viele Missverständnisse und Ballverluste leistete sich Alba gegen Chalon – teilweise sah das Berliner Spiel recht chaotisch aus. "Einige Dinge laufen noch nicht richtig. Manche Angriffe werden nicht richtig ausgeführt oder man ist nicht an der richtigen Stelle und so sieht es irgendwie verwirrt aus", erklärte Bean.

Für Sportdirektor Himar Ojeda war diese Entwicklung aber erwartbar. "Wir sind immer noch in einem Prozess, etwas aufzubauen. Acht Wochen sind dafür nicht genug. Zudem haben wir eine Menge junger Spieler", sagte Ojeda. Die Berliner brauchen Zeit, die es aktuell aber kaum gibt. Schon am Samstag geht es in der Bundesliga bei den Würzburg Baskets weiter (18.30 Uhr/Dyn). Bean bleibt dennoch optimistisch. Denn er sieht das Potenzial in der Mannschaft. "Das ist eines der am härtesten arbeitenden Teams, in dem ich je war", sagte er.

dpa