Der Jugendliche ist der Polizei bereits bekannt. Am Samstag soll der 16-Jährige in Berlin-Friedrichsfelde zum wiederholten Mal eine Transfrau transphob beleidigt haben. Er soll die 49-Jährige nach Angaben der Polizei zudem angegriffen und einen Pflasterstein auf sie geworfen haben, der die Frau jedoch verfehlte. Polizisten nahmen den Jugendlichen noch am Tatort fest, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittele gegen ihn wegen Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung, hieß es. Dort wird nach den Angaben bereits gegen den Jugendlichen ermittelt, weil er die Frau in der Vergangenheit mehrfach beleidigt und bedroht haben soll.
Er soll die Frau bei der Arbeit in einem Friseursalon in Berlin aufgesucht haben
Der 16-Jährige hatte die 49-Jährige am Samstag laut Polizei bei ihrer Arbeit in einem Friseursalon aufgesucht. Nach bisherigen Erkenntnissen habe er sich bei der Angestellten entschuldigen wollen. Als die Frau ihren Peiniger aufforderte, das Geschäft zu verlassen, soll dieser sie aber erneut transphob beleidigt haben. Dann soll er versucht haben, in ihre Richtung zu schlagen. Sie wich jedoch rechtzeitig aus.
Die große Vertreibung: 100 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Gewalt

Nach Angaben des UNHCR sind zurzeit 750.000 Somalier ins Ausland geflüchtet, 2,6 Millionen Menschen sind wegen der politischen Instabilität und anhaltenden Dürreperioden im eigenen Land auf der Flucht. Vor allem diese Binnenflüchtlinge leben unter oft katastrophalen Bedingungen in zu Dauerprovisorien verkommenen Lagern.
Auf dem Foto: Vor Dürren und Kämpfen geflohene Somalier in einem Camp in den Vororten der Hauptstadt Mogadischu.
Als die Angegriffene ankündigte, die Polizei zu rufen, verließ der 16-Jährige den Salon. Dann soll er jedoch einen Pflasterstein aus seiner Kleidung genommen und in ihre Richtung geworfen haben. Der Stein traf die Eingangstür des Ladens und beschädigte diese. Die Frau blieb unverletzt, weil sie in den Salon zurück flüchten konnte.