Polizeieinsatz Polizist nach Großeinsatz in Hellersdorf am Auge operiert

Bei einem Großeinsatz in Berlin-Hellersdorf sind am zweiten Weihnachtstag auch mehrere Polizisten verletzt worden. (Archivbild)
Bei einem Großeinsatz in Berlin-Hellersdorf sind am zweiten Weihnachtstag auch mehrere Polizisten verletzt worden. (Archivbild) Foto
© Sven Kaeuler/dpa
Randalierer in einem Hausflur in Hellersdorf provozieren am zweiten Weihnachtstag einen Großeinsatz der Polizei. Es gibt mehrere Verletzte und eine Reihe von Festnahmen. Die Ermittlungen dauern an.

Nach einem Großeinsatz der Polizei in Berlin-Hellersdorf am zweiten Weihnachtstag ist einer der dabei verletzten Polizisten weiterhin im Krankenhaus. Er sei am Auge operiert worden, teilte die Berliner Polizei auf der Plattform X mit. "Unser besonderer Wunsch gilt seiner Genesung und der bestmöglichen Erholung nach diesem schweren Ereignis." 

Bei dem Einsatz waren den Angaben zufolge insgesamt sieben Polizisten verletzt worden. Drei von ihnen wurden, zum Teil mit Knochenbrüchen, im Krankenhaus behandelt. Außerdem wurde ein 19-jähriger Mann durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe verletzt und kam ins Krankenhaus, um dort operiert zu werden. 

Nach Angaben der Polizei hatte eine Anwohnerin in der Erich-Kästner-Straße gegen 6.00 Uhr morgens die Polizei alarmiert und von mehrere Menschen berichtet, die im Hausflur randaliert und unter anderem bei Mieterinnen und Mietern geklingelt haben sollen. 

Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung 

Als die ersten Einsatzkräfte das Mehrfamilienhaus betraten, seien im Treppenhaus sofort mehrere aggressive Personen auf die Beamten losgegangen, von denen mehrere dabei verletzt wurden. 

Nachdem weitere Polizeikräfte eingetroffen waren, sei der 19-Jährige mit einem spitzen Gegenstand in bedrohlicher Weise auf die Polizisten zugelaufen. Einer von ihnen griff zu seiner Dienstwaffe und schoss dem Mann ins Bein. 

Der Polizei zufolge wurden acht weitere Tatverdächtige festgenommen. Sie kamen vorübergehend zur Feststellung ihrer Identität in Polizeigewahrsam. Ihnen wird gefährliche Körperverletzung zum Nachteil von Polizeikräften in Tateinheit mit Bedrohung sowie tätlichem Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

Gregor Peter Schmitz mit den Buchstaben GPS

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Die Ermittlungen dauern an. Auch gegen den Polizisten, der geschossen hat, wird wie in solchen Fällen üblich, wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt.

dpa

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