Kriminalität Mehr als 2,3 Millionen Euro Schaden durch E-Bike-Diebstähle

Laut Polizei eignen sich angesichts des hohen Wertes besondere Sicherungsmaßnahmen für E-Bikes. (Archivbild) Foto: Stefan Sauer/
Laut Polizei eignen sich angesichts des hohen Wertes besondere Sicherungsmaßnahmen für E-Bikes. (Archivbild) Foto
© Stefan Sauer/dpa
Der Schaden durch den Diebstahl von E-Bikes geht in MV in die Millionen. Besonders in einer Urlaubsregion schlagen die Täter immer wieder zu.

E-Bikes stehen bei Dieben in Mecklenburg-Vorpommern weiter hoch im Kurs. Vorläufigen Zahlen des Landeskriminalamtes (LKA) zufolge wurden 2025 bis Ende November etwa 760 Fälle registriert, in denen ein oder mehrere E-Bikes gestohlen oder dies versucht wurde. 2024 waren es demnach im entsprechenden Zeitraum etwa 750. Die entsprechende Schadenssumme gibt das LKA für 2025 mit mehr als 2,3 und 2024 mit mehr als 2,5 Millionen Euro an.

Weiterhin ist den Angaben zufolge Usedom ein Hotspot für E-Bike-Diebstähle. Bis Ende November wurden 2025 demnach mehr als 140 Vorgänge mit Tatort Usedom angezeigt. Der entsprechende Gesamtschaden beläuft sich demnach für diesen Zeitraum auf der Urlaubsinsel auf etwa 674.000 Euro.

Empfehlung: mehrere Schlösser verwenden

Die Angaben basieren auf der Eingangsstatistik für polizeiliche Vorgänge und können sich laut LKA noch verändern. Einbezogen würden Schadenssummen ab 300 Euro bei Diebstählen von E-Bikes und Pedelecs beziehungsweise entsprechenden Versuchen. Je nach Fall könne es dabei auch um mehrere Elektrofahrräder gehen. Wenn dabei noch weitere Gegenstände gestohlen wurden, fließt der Schaden in die Rechnung mit ein.

Angesichts des hohen Wertes von Elektrofahrrädern rät die Polizei dazu, mehrere Schlösser zu verwenden. Diese sollten stabil und an fest verankerten Gegenständen angebracht werden. Rahmen sowie Vorder- und Hinterrad sollten gesichert sein, ein zusätzlicher Schutz ist für wertvolle Gegenstände am Rad, etwa Akkus, sinnvoll. Für E-Bikes eigneten sich zudem GPS-Ortungssysteme mit Alarmfunktion.

dpa