Geflügelpest Bestätigter Vogelgrippe-Ausbruch im Westerwaldkreis

Im Westerwaldkreis wurden bislang rund 20 tote Kraniche dem Veterinäramt gemeldet. (Archivbild) Foto: Sina Schuldt/dpa
Im Westerwaldkreis wurden bislang rund 20 tote Kraniche dem Veterinäramt gemeldet. (Archivbild) Foto
© Sina Schuldt/dpa
Im Westerwaldkreis wurde bei mehreren Kranichen die Vogelgrippe nachgewiesen. Das Veterinäramt bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Meldung auffälliger Wildvögel.

Im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz hat es einen bestätigten Vogelgrippe-Ausbruch gegeben. Bei zwei tot aufgefundenen Kranichen sei vom Friedrich-Löffler-Institut der Vogelgrippe-Virus nachgewiesen worden, teilte die Kreisverwaltung in Montabaur mit. 

Rund 20 tote Kraniche seien bislang dem Veterinäramt gemeldet worden. Fünf davon konnten den Angaben zufolge bisher durch Mitarbeitende des Veterinäramts geborgen werden und hatten alle bei der Untersuchung im Landesuntersuchungsamt ein positives Ergebnis. Die Referenzuntersuchung im Friedrich-Löffler-Institut habe bisher zwei positive Testergebnisse ergeben.

Vogelgrippe ist eine hochansteckende Infektionskrankheit

Um eine Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern, sammele das Veterinäramt alle erreichbaren Tiere ein. Noch nicht alle Kraniche hätten jedoch bislang geborgen werden können, teilte der Kreis mit. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, auffälliges Verhalten und tote Wildvögeln dem amtstierärztlichen Dienst zu melden. Diese Tiere sollten weder angefasst noch geborgen werden.

Die Vogelgrippe, auch als Geflügelpest bekannt, ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die vor allem bei Vögeln vorkommt. Es handelt sich um eine durch Influenza-A-Viren ausgelöste Erkrankung, die besonders bei Hühnern und Puten tödlich verlaufen kann. Für Menschen ist sie Experten zufolge nicht gefährlich.

dpa