Vor den Augen von Kindern soll eine Frau den Fahrer eines Schülertransports geschlagen haben - weil er angeblich zu spät dran war. Wie die Polizei berichtete, hatte der 47-Jährige eine blutige Nase, eine zerbrochene Brille und musste ins Krankenhaus.
Der Mann war als Fahrer für beeinträchtigte Kinder tätig und wollte am Donnerstag ein Kind in Nieder-Olm (Kreis Mainz-Bingen) abholen. Die Frau habe ihm vorgeworfen, unpünktlich zu sein und habe ihn zweimal mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Er wurde mit einem Rettungswagen mit Verdacht auf Nasenbeinbruch in ein Krankenhaus gebracht.
"Im Transportfahrzeug befanden sich zum Zeitpunkt des Vorfalls mehrere Kinder. Diese schilderten den Polizeikräften unabhängig voneinander aufgeregt, dass ihr Fahrer von einer Frau geschlagen worden sei", berichtete die Polizei. Ein Ersatzfahrer übernahm im Anschluss die Weiterfahrt zur Schule.
Die Frau gab an, den Mann lediglich weggeschubst zu haben, sie bestritt jedoch einen Faustschlag. Zudem erhob sie ihrerseits den Vorwurf des Hausfriedensbruchs, da der Fahrer das Grundstück trotz eines ausgesprochenen Hausverbots nicht verlassen habe. Die Polizei ermittelt.