An den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden sind am Mittwoch bis zum Nachmittag zahlreiche Maschinen verspätet gestartet. Das geht aus den Abflugzeiten auf der Internetseite des Flughafenbetreibers Mitteldeutsche Flughafen AG hervor.
Bis 16.00 Uhr hoben den Angaben zufolge insgesamt 34 Flieger ab, der Großteil davon später als geplant. Besonders betroffen war der Flughafen Leipzig/Halle, von dem die meisten Abflüge starteten. Unter den verspäteten Verbindungen waren Urlaubsflüge nach Antalya, Mallorca, Heraklion und Las Palmas.
Ein Sprecher des Flughafenbetreibers erklärte auf Anfrage, Flugverspätungen könnten verschiedene Ursachen haben - etwa Wetter, Luftraumkapazität, Technik, verspätete Passagiere oder Streiks. Häufig handle es sich um sogenannte Folgeverspätungen, die aus Verzögerungen an anderen Flughäfen entstünden. Auch der stark ausgelastete europäische Luftraum könne eine Rolle spielen. Eine auffällige Häufung von Verspätungen an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden seit dem Start der Herbstferien sei jedoch nicht festzustellen, so der Sprecher.
Die beiden ostdeutschen Flughäfen stehen derzeit auch aus anderem Grund im Fokus: Ende September hatte die Lufthansa angekündigt, ihr Bodenpersonal an den beiden sächsischen Airports zu streichen. Betroffen sind rund 130 Beschäftigte der Tochterfirmen Airport Services Leipzig GmbH und Airport Services Dresden GmbH. Mit dem Wechsel zum Winterflugplan Ende Oktober sollen die Aufgaben von Tochterfirmen der Mitteldeutschen Flughafen AG übernommen werden.