Im Kampf gegen die aggressive Asiatische Tigermücke werden jetzt die aufgestellten Fallen untersucht. In den kommenden drei Tagen werden die Fallen überprüft, sagte eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage. Die Proben sollen dann in der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) analysiert werden.
Der Fokus der Maßnahmen richtet sich auf den Stadtteil Äußere Neustadt, in dem die Mücke zuletzt immer wieder auftauchte. Die Fallen waren Mitte August von einer Firma aus Nürnberg, die über umfassende Expertise auf dem Gebiet der Schädlingsbekämpfung verfügen soll, aufgestellt worden. Ziel sei es, das Ausmaß der Population und "Hotspots" zu erfassen. Zudem ist die Bevölkerung aufgerufen, den Fund von Tigermücken per Foto zu dokumentieren und der LUA zu melden.
Tigermücken haben kontrastreiche schwarz-weiße Musterung
Die Asiatische Tigermücke kann anhand einer Reihe charakteristischer Merkmale erkannt werden. Dazu zählen eine deutliche, kontrastreiche schwarz-weiße Musterung. Deshalb werden die Insekten auch "fliegendes Zebra" genannt. Am Kopf und am Rücken haben sie weiße Längsstreifen. Auch an den Hinterbeinen gibt es weiße Streifen, das letzte Beinglied ist ganz weiß. Die Tiere besitzen durchsichtige Flügel und werden drei bis acht Millimeter groß, wie es hieß.
Die Asiatische Tigermücke, die auch tagsüber zusticht, wurde erstmals im Vorjahr in Dresden nachgewiesen. Sie war ursprünglich im asiatisch-pazifischen Raum beheimatet und breitet sich weltweit aus. Die Insekten können Krankheitserreger wie das Dengue-, Zika- und Chikungunya-Virus übertragen, ebenso das West-Nil-Virus.