Bei einem Familiendrama im Allgäu hat ein 88-Jähriger seinen Sohn erschossen. Ein Handy rettete einem weiterem Verwandten der Polizei zufolge das Leben. Das in der Brusttasche steckende Smartphone habe eine auf den 42-Jährigen abgefeuerte Kugel abgehalten. "Ein weiterer Schuss wurde von einem Schlüsselbund in der Hosentasche abgefangen", sagte Polizeisprecher Christian Eckel.
Der betagte Schütze war am späten Dienstagnachmittag in Westerheim, wo er zusammen mit seinem Sohn lebte, zunächst auf den 42-Jährigen losgegangen. Der Mann hatte in der Garage Reifen eingeladen, als der Rentner auf ihn feuerte. Als der 65 Jahre alte Sohn dazukam, wurde dieser von einem Schuss tödlich getroffen - er starb im Krankenhaus.
Dank Smartphone nur leichte Verletzungen
Der 42-Jährige erlitt dank der Gegenstände in seiner Kleidung nur leichte Verletzungen. Der 88-Jährige wurde eineinhalb Stunden später in der Nähe festgenommen, er hatte eine Pistole und einen Revolver dabei. Das Motiv des Schützen war auch am Mittwoch zunächst unklar. Am Abend erging gegen den Mann Haftbefehl wegen Mordes und versuchten Mordes.