Todesstrafe in den USA Oklahoma will Todeskandidaten durch Stickstoffinhalation hinrichten

Eine Liege mit Vorrichtungen zur Fixierung in einem grüngestrichenen Raum
Eine Hinrichtungszelle in den USA, in der die Todesstrafe vollzogen wird
© Paul_Buck / Picture Alliance
Der US-Bundesstaat Oklahoma will zum Tode verurteilte Häftlinge künftig durch die Inhalation von Stickstoff hinrichten. Bislang sind die Auswirkungen dieser Hinrichtung unklar. 

In Oklahoma habe man sich für diese Methode entschieden, weil es erwiesen sei, dass zahlreiche Bundesstaaten Schwierigkeiten bei der Beschaffung der für Todesspritzen erforderlichen Mittel hätten, sagte Staatsanwalt Mike Hunter vor Journalisten. Die erzwungene Inhalation von Stickstoff führt zum Tod durch Sauerstoffmangel. Bei Hinrichtungen wurde sie bisher noch nie eingesetzt – nur bei der Schlachtung von Tieren. Der Anwalt Dale Baich, der Todeskandidaten in Oklahoma vertritt, forderte die Strafvollzugsbehörden angesichts der völlig unerprobten Hinrichtungsmethode zu "Vorsicht" und "vollständiger Transparenz" auf. 

AFP
lg