Legionärskrankheit

Nachdem ein Mann tagelang über Unwohlsein geklagt hatte, wird er ins Krankenhaus eingeliefert. Wenige Tage später stirbt der 63-Jährige auf der Intensivstation an der Legionärskrankheit.  

Das Rätsel ist gelöst: Die tödlichen Legionellen im Raum Ulm stammten aus einer größeren Kühlanlage. Die Probe aus der Anlage im Ulmer Stadtgebiet habe mit den Erregern der untersuchten Patienten übereingestimmt, sagte der Landrat des Alb-Donau-Kreises, Heinz Seiffert, am Mittwoch.

In Ulm sind drei Menschen an der Legionärskrankheit gestorben. Bei dem jüngsten Opfer handle es sich um einen Mann mittleren Alters, der viele Vorerkrankungen gehabt habe, sagte eine Sprecherin der Universitätsklinik am Montag und bestätigte damit einen Bericht des Senders "Radio 7".

In einem Krankenhaus in Frankfurt an der Oder sind zwei Patienten an der Legionärskrankheit gestorben, drei weitere sind infiziert. Die Staatsanwaltschaft untersucht, ob weitere sechs Todesfälle mit der tückischen Krankheit in Zusammenhang stehen.

In den letzten 27 Jahren gab es schon einige größere Fälle von Legionellen-Infektionen