Westermann liest Von Lichtblicken und Überlebenshelfern: Das Trostbuch "Was bleibt, ist Licht" spendet Hoffnung in dunklen Zeiten

  • von Christine Westermann
Christine Westermann
Westermann liest
© Selina Pfrüner
Moderatorin, Journalistin und Autorin Christine Westermann liebt Bücher. Hier stellt sie alle zwei Wochen ihre Neuentdeckungen vor. Dieses Mal: "Was bleibt, ist Licht" von Melanie Garanin.

Kein Mensch kann den anderen von seinem Leid befreien. Aber er kann ihm Mut machen, das Leid zu tragen. Ein Satz der schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf. Melanie Garanin hat diesen sanften Mutmacher fest mit ihrem Leben verbunden. Und gibt ihn mit ihren Büchern weiter.

Garanin schreibt und illustriert Kinderbücher. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder. Hatte vier Kinder. Bis der kleine Nils, das Nesthäkchen der Familie, im Krankenhaus durch einen Fehler der Ärzte starb. Er wurde nur drei Jahre alt. Melanie Garanin hat das kurze Leben ihres Sohnes damals in Zeichnungen und kleinen Texten festgehalten, in einem Buch, das vom Mut und der Wut der Familie erzählt, diesen sinnlosen Tod und den Schmerz darüber auszuhalten.

Erschienen in stern 51/2021