»STUART LITTLE 2« Wenn Mäuse Männchen machen

Stuart Little ist ein von einer Menschenfamilie adoptierter Mäuserich, der einen Minisportwagen fährt. Nachdem der Film über die Supermaus 2000 ein Kassenknüller wurde, kommt nun ein Nachfolger in die Kinos.

Die Maus kann Autofahren, ein Flugzeug fliegen und versteht sich auch noch gut mit der Hauskatze: Stuart ist wirklich kein gewöhnlicher Vertreter seiner Art. Und die New Yorker Familie Little ist auch nicht die amerikanische Durchschnittsfamilie. Denn erstens ist Sohn George (Jonathan Lipnicki) ein begeisterter Fußballspieler, was im Land des American Football eine wahre Rarität ist, und zweitens wohnt der kleine Stuart bei den Littles.

Vor zwei Jahren landete Regisseur Rob Minkoff mit der Geschichte über die kleine weiße Maus einen Riesenerfolg: Über 300 Millionen Dollar spielte »Stuart Little« weltweit ein und wurde außerdem für einen Oscar nominiert. Jetzt kommt mit »Stuart Little 2« die Fortsetzung in die Kinos.

Stuart hat in seiner Adoptivfamilie eigentlich alles, was ein Mäuseherz so begehrt. Er schläft in einem Mäusebett, lernt an einem Mäuseschreibtisch und liest Bücher in Mäuseformat. Aber so richtig glücklich ist er nicht. Seine menschliche Mutter Mrs. Little (Geena Davis) ist ständig um ihn besorgt, und sein »Bruder« George ist stinksauer, als Stuart bei einem unfreiwilligen Probeflug dessen neues Modellflugzeug zu Schrott fliegt. Sein Leben ändert sich radikal, als ihm bei der Fahrt durch New York aus heiterem Himmel das Vogelmädchen Margalo in den roten Sportwagen fällt, die gerade von einem ziemlich aggressiven Falken verfolgt wird...

Mit großem technischem Aufwand haben die Künstler von Sony Picture Imageworks Stuart, Margalo und dem Falken im Film Leben eingehaucht. Besonders die Animation der Vögel war eine Herausforderung: »Wir mussten herausfinden, wie sich Federn verhalten, besonders natürlich für die Nahaufnahmen«, sagt Jerome Chen, wie schon im ersten Teil verantwortlich für die visuellen Effekte.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Tiere bewegen sich erstaunlich realistisch, ihre Mimik ist außerordentlich vielseitig. Nur Kater Snowbell ist keine Computergeburt: Fünf identische Chinchilla-Perserkatzen waren für seine Darstellung am Set, alle mit unterschiedlichen Fähigkeiten.

»Ich habe das Drehbuch gelesen und mich sofort in die Geschichte verliebt«, sagte Geena Davis, die auch schon in »Stuart Little« dabei war, bei der Europapremiere in Berlin. Die deutsche Synchronstimme von Stuart ist Comedy-Star Bastian Pastewka.

Regisseur Rob Minkoff erzählt eine amüsante Geschichte, die bewährten Mustern folgt. »Stuart Little 2« ist kurzweilige Familienunterhaltung ohne Ecken und Kanten. Minkoffs Filmbotschaft ist ein wenig amerikanisch und so neu nicht: Es ist möglich, klein und dennoch ein Held zu sein. Dass der Film dennoch nie langweilig wird, liegt vor allem an den herrlich trockenen Sprüchen von Kater Snowbell, dem im zweiten Teil eine größere Rolle zugedacht wurde, und seinen spritzigen Dialogen mit dem kleinen Stuart.

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