Wenige Tage vor dem deutschen Kinostart hat der futuristische Action-Thriller "Matrix Reloaded" in den USA bereits Furore gemacht. Mit einem Einspielergebnis von 93,3 Millionen Dollar für das Premierenwochenende verdrängte die Fortsetzung des Kultfilms "Matrix" von 1999 auf der ewigen Kassenschlager-Liste "Harry Potter und der Stein der Weisen" vom zweiten Platz.
Fast auch "Spider-Man" geschlagen
Fast hätten die Cyber-Fighter um Captain Morpheus sogar den "Spider-Man" vom Thron gestoßen, der 2002 an seinem Startwochenende 114,8 Millionen Dollar in die Kassen gebracht hatte. Das wurde nach Einschätzung von Branchenkennern nur dadurch verhindert, dass für "Matrix" wegen Gewaltszenen und einer Prise Erotik das Mindestalter auf 17 Jahre festgelegt worden war. Auf der US-Hitliste von Filmen mit der gleichen Alterseinstufung schoss "Matrix Reloaded" dagegen unaufhaltsam auf den ersten Rang. Bisheriger Rekordhalter war hier der Horror-Krimi "Hannibal", der 2001 am Startwochenende 58 Millionen Dollar eingespielt hatte.
Kritiker nicht begeistert
Mit ihrem zweiten Streich sind die Cyber-Fighter Neo, Trinity und Morpheus im Kampf gegen die Eroberung der letzten Menschen-Stadt Zion durch intelligente Maschinen viel erfolgreicher als im ersten Film, jedenfalls finanziell. "Matrix Reloaded" brauchte nur drei Tage, um das Einspielergebnis des ersten Teils für den gesamten ersten Monat zu erreichen. US-Kritiker bemängelten allerdings, die Brüder Andy und Larry Wachowski, die das Drehbuch schrieben und auch gemeinsam Regie führten, hätten beim zweite Anlauf die eine oder andere Spezial-Effekt-Szene zu lang ausgewalzt.
Von diesem Donnerstag (22. Mai) an können sich "Matrix"-Fans in Deutschland ein eigenes Urteil bilden. Hier ist "Reloaded" ab 16 Jahren freigegeben. Bereits im November gibt es dann mit "Matrix Revolutions" den dritten und - zumindest vorerst - letzten Teil der Cyber-Saga.