Seit mehr als 40 Jahren setzt sich die Organisation Peta weltweit für Tierrechte ein – und tut sich dabei meistens damit hervor, Kritik an Missständen zu üben. Die Macher des Science-Fiction-Actionfilms "Guardians of the Galaxy Vol.3" allerdings werden von den Tierschützern ausdrücklich gelobt.
Regisseur James Gunn bekommt von Peta den "Not a Number"-Award verliehen, den die Tierrechtsorganisation zu Ehren von Tieren, mit denen Unternehmen Tierexperimente durchführen, vergibt. Dabei geht es besonders um die Darstellung des Waschbären Rocket Raccoon in dem dritten Teil der Filmreihe, der in der vergangenen Woche in die Kinos kam. Der Film sei ein "Meisterwerk der Tierrechte", heißt es in einer Pressemitteilung von Peta.
"Guardians of the Galaxy" zeigt Experimente an Waschbär Rocket
In "Guardians of the Galaxy Vol.3" wird gezeigt, wie der Wissenschaftler High Evolutionary an Rocket und anderen Tieren experimentiert, um aus ihnen eine überlegene Spezies zu erschaffen. Der Waschbär werde dort nur wie eine Nummer behandelt, erklärt Peta – diese Praxis werde von Forscher:innen benutzt, um sich emotional von den empfindungsfähigen Wesen, mit denen sie experimentieren, zu distanzieren. "Durch Rocket hat James Gunn Millionen gefährdeter Tiere, die gerade durch die Labors geschleift werden, ein Gesicht, einen Namen und eine Persönlichkeit gegeben", wird Lisa Lange, Vize-Präsidentin von Peta, zitiert.

Dem Publikum würden dadurch Tiere als Individuen vorgeführt, außerdem zeige der Film, dass "nur weil wir mit ihnen experimentieren können, es nicht heißt, dass wir das auch tun sollten". Ohne zu viel vom Inhalt des Films zu verraten: Im weiteren Verlauf der Marvel-Produktion lehnt sich der Waschbär gegen seine Peiniger auf. Aus Sicht von Peta eine Inspiration auch für die menschlichen Zuschauer:innen, gegen Tierversuche zu protestieren.
Quelle: Peta