Hollywood-Star Will Smith wird nach dem Ohrfeigen-Eklat bei der diesjährigen Oscar-Gala für zehn Jahre von allen Oscar-Zeremonien ausgeschlossen. Das gab die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Freitag in Los Angeles bekannt. Der Academy-Vorstand war am Freitagvormittag (Ortszeit) zu einer Sitzung zusammengetroffen, um über Konsequenzen für das gewalttätige Verhalten von Smith zu beraten.
Smith hatte dem Komiker Chris Rock bei der Oscar-Gala am 27. März auf der Bühne eine Ohrfeige verpasst, nachdem dieser einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett gemacht hatte. Darin ging es um ihren kahlgeschorenen Kopf, die Schauspielerin leidet unter krankhaftem Haarausfall. Kurz darauf wurde Smith für seine Rolle im Tennisdrama "King Richard" als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Will Smith musste mit Aberkennung des Oscars rechnen
In der Folge trat Smith vergangene Woche aus der Oscar-Akademie zurück und nannte sein Verhalten "schockierend, schmerzhaft und unentschuldbar". Der Star aus Filmen wie "Independence Day", "Men in Black" und "Bad Boys" kam damit einem möglichen Rauswurf aus der Akademie oder einer Aussetzung seiner Mitgliedschaft zuvor.
Nach der Ohrfeige waren auch Forderungen laut geworden, Smith seinen Oscar abzuerkennen. Eine solch harte Strafe hatte aber als nahezu ausgeschlossen gegolten.