Will Smith Rapmusik und Lederhosen

Weniger Promis als erwartet kamen zur Deutschland-Premiere von "I, Robot". Dafür gab Will Smith ein kleines Gratiskonzert auf dem Potsdamer Platz.

Mit Rapmusik begann seine steile Karriere. Und bis heute liebt Will Smith, inzwischen millionenschwerer Hollywoodschauspieler, den Live-Auftritt vor Publikum fast mehr als seine Arbeit beim Film. "Nichts ist vergleichbar mit dem Gefühl, auf der Bühne zu stehen und Musik zu machen", sagt der 35-Jährige. "Nicht mal eine Oscar-Verleihung." In Berlin gab der "Men in Black"-Star am Montagabend einen kurzes, umjubeltes Gratiskonzert für seine deutschen Fans. Vor der Deutschlandpremiere seines neuen Films "I, Robot" begeisterte Smith hunderte Menschen im Sonycenter am Potsdamer Platz mit einem knapp 20-minütigen Rap-Auftritt.

"Ich bin weit weg von Zuhause, aber hier fühle ich mich wie in meinen Wohnzimmer", meinte Smith. Schwarzen Anzug, weißes Hemd und Krawatte zog er nach seinem Gang über den roten Teppich vor dem Kino Cinestar schnell aus. Mit Jeans und Sweatshirt bekleidet sah er dann schon viel mehr wie ein echter Rapper aus. Ein lang gezogener "Berliiiiiiiiiin"-Schrei begleitete seinen Sprung auf die Bühne, wo er den gut durchtrainierten Hintern im Takt schwang.

"Wie ein sexy Kumpel"

Zusammen mit einem DJ groovte Smith unter anderem zum "Men in Black"-Titelsong und seinem Hit "Summertime." Auch mit einem Berlin-Rap riss er das Publikum mit - bis der erste Büstenhalter auf die Bühne flog. "So ein Gratiskonzert würde kein deutscher Künstler geben", meinte die 17-jährige Dana begeistert. Einfach großartig sei Will Smith. "Er ist wie ein sexy Kumpel." In den USA bringt Smith in sechs Wochen eine neue Single heraus.

Nur wenig Promis kamen zur Premiere

Die freundlich beklatschte Filmpremiere geriet bei so viel Musik fast in den Hintergrund - zumal in der Urlaubszeit auch nur wenige Prominente über den roten Teppich schritten. In "I, Robot" spielt Smith einen Polizisten, der im Jahr 2035 gegen aufständische Roboter kämpft. Die Maschinen entwickeln plötzlich ihren eigenen Willen und wenden sich gegen die Menschen, ihre Erschaffer. Der Science-Fiction-Thriller in der Regie von Alex Proyas entstand nach den Kurzgeschichten des Schriftstellers Isaac Asimov. Konkurrenz bekommt Will Smith in der Geschichte von dem Roboter Sonny, der voll animiert ein fast ebenbürtiger Schauspielpartner ist.

In den USA ist der Film bereits ein riesiger Erfolg. Am Donnerstag startet der Action-Thriller in den deutschen Kinos. "Ich liebe Roboter", sagte Smith. "Ich liebe alles, was mit neuer Technologie zu tun hat - Spiele, Software und so weiter." Als passionierter Golfer wünsche er sich am liebsten einen Roboter-Caddy. Aus Deutschland nimmt Smith unter anderem Lederhosen für seinen Sohn Jaden (6) und seine Tochter Willow (3) mit. Die Kinder hatten ihn nach Berlin begleitet, und der Papa war von dieser speziellen deutschen Hosenart gleich ganz begeistert: "Sieht süß aus und ist praktisch", meinte er. "Wir werden Lederhosen in den amerikanischen Gettos populär machen."

DPA
Elke Vogel, DPA

PRODUKTE & TIPPS