Frei Otto Architekt des Münchner Olympiastadions ist tot

Mit der Dachkonstruktion des Münchener Olympiastadions wurde er weltbekannt - nun ist der deutsche Stararchitekt Frei Otto gestorben. Posthum erhält er noch einmal eine besondere Auszeichnung.

Der deutsche Stararchitekt Frei Otto ist tot. Das teilte die Jury des renommierten Pritzker-Preises für Architektur mit, die die Auszeichnung in diesem Jahr an Otto verlieh. Der 89-jährige Architekt, der mit der zeltartigen Dachkonstruktion des Münchener Olympiastadions zu Weltruhm gelangte, starb den Angaben zufolge am Montag in Deutschland.

Otto ist der 40. Träger des Pritzker-Preises und erst der zweite Deutsche überhaupt, der die begehrte Auszeichnung erhält. Die Jury würdigte ihn als "Architekten, Visionär, Utopisten". Sie zog die Bekanntgabe ihrer Entscheidung wegen des Todes von Otto um zwei Wochen vor. Otto habe vor seinem Tod noch von der Ehrung erfahren, berichtete die "New York Times". "Ich habe nie etwas getan, um diesen Preis zu erhalten", habe er der Jury daraufhin gesagt. Weiter habe er erklärt, als Architekt habe er stets neue Gebäudearten entwerfen wollen, um arme Menschen vor allem nach Naturkatastrophen und anderen Katastrophen zu unterstützen. "Das Gewinnen von Preisen ist nicht mein Lebensziel. Ich versuche, armen Menschen zu helfen. Aber was soll ich sagen, ich bin sehr glücklich."

DPA
car/AFP/DPA

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