Kunstfund

Der Druck aus dem In- und Ausland zeigt Wirkung: Die Bundesregierung und der Freistaat Bayern machen jetzt ernst mit der Aufklärung des Münchner Kunstfundes. Alle Bilder sollen gezeigt werden.

Kunsthändlersohn Gurlitt ist nicht mehr verschollen. Per Brief hat er sich selbst zu Wort gemeldet und wurde angeblich von Reportern in München gestellt. Wütend und verängstigt, sei er gewesen.

Der Fall der mehr als 1400 beschlagnahmten Bilder bleibt mysteriös. Wem gehören die Bilder? Diese Frage muss als nächstes beantwortet werden. Der Zentralrat der Juden fordert Klarheit.

Der Kunstfund in München ist noch spektakulärer als bislang bekannt: Unter den mehr als 1400 Werken sind laut der Expertin Meike Hoffmann auch bisher völlig unbekannte Bilder großer Künstler.

Das Gemälde lag mehr als 80 Jahre unbeachtet im Keller: Im Museum der US-Universität Yale ist ein Kunstwerk aufgetaucht, das vermutlich vom spanischen Maler Diego Velàzquez stammt. Kunstexperten sprechen von einem "Jahrhundertfund".