Bass, Bass, man braucht Bass, wenn das neue Album "Cue" von Beige GT Spaß machen soll. Beherzt die Tiefen aufgedreht! Dann gehen die elf Songs der fünf Indierocker aus Regensburg ohne Umwege an Herz und Nieren. War das erste Album "Jukebox Heroes" in der Release-Flut 2001 noch etwas untergegangen, setzen die Lieblingskinder des Labels L'Age D'or jetzt zum zweiten Wurf an. Und der lässt nur wenige Zweifel am Können.
Konsequenter, mutiger und tanzbarer wirkt das neue Material, produziert von Swen Meier (Tomte, Kettcar). Nummern wie "FAQ", "Heat" oder "Marvin" punkten durch Tempo und hohen Tanzbarkeits-Level. Die eher nachdenklichen Songs stehen Beige GT hingegen nicht so gut zu Gesicht: "Amber" oder auch "Wrangler" wirken träge und seltsam blass.
Experimenteller Mix
Das mag nicht zuletzt am Gesang liegen. Zu jungenhaft, zu unentschlossen, wohin die Reise gefühlsmäßig denn nun gehen soll: Understatement oder Rocker-Pose? Beige GTs Stärken liegen eindeutig im Instrumentalen. Im experimentellen Mix aus Pop, Elektronik und lässigen Indie-Riffs, der alle Bedenken hinwegrockt. Klarer Fall: Die Jungs haben das Geschrammel im Blut.