"Jetzt greift Heidi Klum knallhart durch", schreibt die "Bild"-Zeitung in der aktuellen Ausgabe. Offenbar plane die 42-Jährige, die Castingshow "Germany's next Topmodel" radikal umzukrempeln. Und so sollen die Maßnahmen aussehen: "Heidi Klum rasiert ihre Jury-Kollegen Wolfgang Joop und Thomas Hayo." Weiter schreibt das Boulevardblatt, die beiden müssten "u.a. aus Kostengründen gehen". Heidi Klum wird hier als zupackende Managerin dargestellt, die ihre Show renoviert.
Doch hat Klum überhaupt die Befugnis dafür? Immerhin wird "GNTM" von der Produktionsfirma Red Seven Entertainment produziert, einer hundertprozentigen Tochter von ProSieben. Und beim Privatsender hat man eine andere Sichtweise auf die Vorgänge: "ProSieben verhandelt und entscheidet, wer in ProSieben-Shows dabei ist", sagt Christoph Körfer, stellvertretender Geschäftsführer des Senders auf Anfrage des stern. Was so viel bedeutet wie: Heidi Klum hat gar nichts zu entscheiden.
"Das ist großer Quatsch"
Den "Bild"-Bericht, demzufolge bei der Castingshow gespart werden solle, dementiert er: "Nein. Das ist großer Quatsch. 'Germany’s next Topmodel' war 2015 so erfolgreich wie im Jahr davor und bleibt produktionell wie inhaltlich eine ProSieben-Premium-Show." Auch die Zukunft von Thomas Hayo sei noch nicht geklärt: "Wir sind gerade kurz nach dem GNTM-Finale. Entscheidungen zur neuen GNTM-Jury fallen frühestens im Herbst", so Körfer weiter. Immerhin einen Aspekt an dem Bericht kann er auf stern-Anfrage bestätigen - zumindest teilweise: "Wolfgang Joop hat uns mitgeteilt, dass er 2016 zu viele berufliche Termine hat, um eine ganze Staffel als Juror dabei zu sein." Demnach hat Joop aus freien Stücken aufgehört - und ist nicht von Heidi Klum "rasiert" worden, wie die "Bild"-Zeitung schreibt.
Bei all der Verwirrung scheint derzeit nur eines gewiss: Es wird 2016 eine neue Staffel der Castingshow geben.