Weil er seine eigene Musik machen wollte, musste Mädchenschwarm Max Buskohl nach eigener Aussage die RTL-Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar" verlassen. Er habe nicht etwas singen wollen, was irgendjemand anderes geschrieben habe. "Das habe ich RTL gesagt. Dann war Feierabend", erklärte er der "Bild"-Zeitung. Seinen Rausschmiss habe er trotzdem sehr zwiespältig erlebt. "Es war eine unfassbar geile Zeit. Deshalb ist es schade, dass ich gehen musste", sagte er.
Kritik äußerte der 18-jährige Berliner an Produzent und Jury-Mitglied Dieter Bohlen. "Wenn ich ehrlich bin, sind mir seine Lieder zu platt. Einfach so dahingelegt - da fehlt mir das Emotionale und das Authentische." Bohlens Ausspruch "Dir ist scheißegal, was ich sage. Deshalb ist mir scheißegal, was du singst" in der letzten Show sei okay gewesen. Viel schlimmer habe er gefunden, als Bohlen seinen Auftritt in der vorangegangenen Sendung als "Rock-'n'-Roll-Kacke" beschimpft habe. "Schließlich lieben Millionen Rock 'n' Roll. Und hallo - wo kommt die Musik denn überhaupt her", sagte der geschasste "Superstar"-Kandidat.
Buskohl sei von Anfang an unbequem gewesen
Weiter erklärte Buskohl, er sei "immer mit mehr als 100 Prozent" dabei gewesen. "Sonst wäre ich ja nicht so weit gekommen." RTL sei sauer gewesen, weil er keine Interviews gegeben habe. "Aber ich wollte meine Fans ja nicht belügen, wenn ich sagen würde, dass ich unbedingt gewinnen will." Kritik an der Show kam von Bohlens langjährigem Berater Graf Gerd Bernadotte. Der "Berliner Morgenpost" sagte er: "Das ist alles Schiebung. Es wird nie nach Quoten abgestimmt", RTL und der Produzent der Show würden sich nie einen Kandidaten vorschreiben lassen. Buskohl sei von Anfang an unbequem gewesen, "schon deshalb, weil er eine Band hat, und das Format einen Solokünstler sucht". Am Ende werde wohl Mark Medlock gewinnen, "weil er bequem und leicht zu formen ist".
RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer sagte dem Blatt zu den Vorwürfen: "Bei uns geht alles mit rechten Dingen zu. Wir sind die einzige Show in 39 Ländern, die sich von einem Notar überprüfen lässt." Buskohl erklärte, er drücke jetzt Martin Stosch die Daumen, der wegen des Rauswurfs doch in der Show bleiben durfte, obwohl ihn die Zuschauer eigentlich aus der Sendung gewählt hatten. Bei der nächsten DSDS-Sendung kämpfen neben Stosch noch die 18-jährige Lisa Bund und der 28-jährige Mark Medlock um den Einzug ins Finale.