Die Schauspielerin Courteney Cox kann sich über eine Emmy-Nominierung für "Friends" freuen - endlich. Cox war die Einzige des sechsköpfigen Schauspiel-Ensembles, die für die erfolgreiche Sitcom nie mit einer Nominierung ausgezeichnet wurde.
17 Jahre nach dem Ende der Serie wurde nun das im Mai ausgestrahlte Reunion-Special für vier Emmys nominiert. Darunter auch für die Produktion der einmaligen Show. Da Cox zusammen mit ihren Hauptdarsteller-Kolleg:innen David Schwimmer, Jennifer Aniston, Matthew Perry, Lisa Kudrow und Matt LeBlanc das Ganze mitproduziert hat, steht sie auch auf der Liste. Es ist eine späte Genugtuung. Denn in der zehnjährigen Laufzeit kassierte "Friends" stolze 62 Emmy-Nominierungen, Kudrow und Aniston gewannen sogar einen. LeBlanc war drei Mal nominiert, Schwimmer und Perry je einmal. Nur Cox, die in der Serie die neurotische Monica Gellar spielte, ging leer aus.

Courteney Cox war traurig, weil sie damals keine Emmy Nominierung für "Friends" erhielt
Wie bitter das für sie war, erzählte die 57-Jährige erst kürzlich in einem Interview. "Es hat auf jeden Fall meine Gefühle verletzt", sagte sie in der Radiosendung von US-Moderator Howard Stern. "Ich hab mich für alle gefreut aber als es dann schlussendlich feststand, dass ich die Einzige war, hat das weh getan", so Cox. Trost fand sie, als sie nach "Friends" für ihre Rolle in der Serie "Cougar Town" sogar für einen Golden Globe nominiert wurde. "Ich würde gern sagen, dass mir das egal war, aber es hat mir sehr viel bedeutet", gestand Cox.
Umso mehr freute sie sich nun über die Nominierung. "Die Folge, in der wir der Academy unglaublich dankbar sind für diese Ehre und besonders dankbar für (den Produzenten, Anm. d. Red.) Ben Winston und sein gesamtes Team für diese unglaubliche Leistung", schrieb sie auf Instagram.
Die britische Royal-Serie "The Crown" und die Star-Wars-Serie "The Mandalorian" gehen mit jeweils 24 Nominierungen in das Rennen um die diesjährigen Emmy Awards. Die beiden Erfolgsserien, die unter anderem Chancen auf den Preis als beste Drama-Serie haben, landeten damit am Dienstag bei der Verkündung der Emmy-Nominierungen an der Spitze.
23 Nominierungen gab es für die wie "The Mandalorian" im Streamingdienst Disney+ ausgestrahlte Sitcom "WandaVision". In 21 Kategorien nominiert wurden die Dystopie "The Handmaid's Tale" und die US-Comedy-Show "Saturday Night Live". Die 73. Emmys - als Fernsehpreis das Pendant zu den Oscars - werden am 19. September in Los Angeles verliehen, und zwar anders als im Vorjahr mit geladenen Gästen. Im vergangenen Jahr waren die Emmys wegen der Corona-Pandemie in einem leeren Saal vergeben worden. Durch die Nominierung dürfen alle "Friends"-Fans auf ein weiteres Wiedersehen mit allen sechs Stars der Serie am Abend der Preisverleihung hoffen.