"Germany's next Topmodel" Evakuierung nach Bombenalarm: Frauen und Kinder, äh, Promis zuerst?!

Böse Vorwürfe nach der Bombendrohung beim Finale von "Germany's next Topmodel": Bei der Evakuierung der SAP-Arena sollen die Promis lange vor allen anderen Gästen in Sicherheit gebracht worden sein.

Aufregung um den Bombenalarm beim Finale von "Germany's next Topmodel": Es war nach 21.30 Uhr, als die knapp 10.000 Zuschauer angewiesen wurden, die SAP Arena in Mannheim zu verlassen. Um kurz nach 21 Uhr sei telefonisch eine Bombendrohung in der Halle eingegangen, so ein Polizeisprecher. An einer der Garderoben habe man einen verdächtigen Koffer gefunden. Daraufhin habe der Veranstalter die Live-Sendung in Rücksprache mit der Polizei vorsichtshalber beendet, um eine Gefährdung der Besucher auszuschließen. Später gab es Entwarnung: Der Koffer habe keinen Sprengsatz enthalten, teilte die Polizei mit.

Und doch lieferte die Evakuierung für einige Zuschauer reichlich Zündstoff. Zwar soll die Räumung der Halle ruhig und geordnet abgelaufen sein, doch viele hatten den Eindruck, dass die Prominenten um Heidi Klum bevorzugt behandelt worden seien. Einige merkten bissig an, dass die Jury angeblich viel früher aus der Halle geführt worden sei - Augenzeugen berichteten von rund 20 Minuten Differenz.

Auch auf Twitter ist die Empörung über die angebliche Sonderbehandlung für die Stars groß:

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Video zeigt Klum und Joop bei Evakuierung

Das Magazin "Instyle" postete den Abgang von Heidi Klum und Wolfgang Joop auf Instagram.

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Kritik auch auf Facebook

Auf Facebook der gleiche Tenor: "Mal was Trauriges: Jury: Evakuiert nach einer Minute. Publikum: Evakuiert nach 20 Minuten. Schlimm genug" oder "Erst bringen Sie die Jury in Sicherheit, danach die Zuschauer. Traurige Welt."

Doch trotz Kritik gibt es auch einige, die, sollte die Jury tatsächlich als erstes die Halle verlassen haben,  Verständnis dafür hätten. Ein User schreibt dazu: "Dabei muss man aber bedenken, das Publikum besteht aus ca. 10.000 Personen und die Jury aus einer Handvoll Leuten. Das man die leichter evakuieren kann, ist logisch und ganz ohne Planung kann man nicht solche Menschenmassen evakuieren. Vor allem ohne Panik zu verbreiten ist das richtig beeindruckend ,wie gut man das letztendlich geschafft hat."

In der Vergangenheit waren wiederholt Großveranstaltungen aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Dazu zählt etwa das Radrennen "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt" am 1. Mai oder ein Karnevalsumzug in Braunschweig im Februar.

DPA
jek/DPA

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