Germany's Next Topmodel Mathematiker berechnet Chancen von Heidis Models

Ein Hamburger Mathematiker hat sich die Bewerberinnen aus Heidi Klums Show "Germany's next Topmodel" angesehen. Er erklärt, warum es so gut wie keine auf der internationalen Bühne geschafft hat.

Wie der Mathematik-Dozent Reimund Homann, 31, in der "Hamburger Morgenpost" erläuterte, analysierte er für seine Untersuchung die Daten von über 100 GNTM-Kandidatinnen aus sechs Staffeln und wertete die Erfolgskriterien statistisch aus.

Diese Daten verglich er mit den Erfolgsrezepten von international erfolgreichen Topmodels und Modelagenturen. Was die Maße angeht, da lagen Heidis Models nach seinen Angaben gar nicht so schlecht: Bei den gängigen Modelmaßen 90-60-90 und der Idealgröße von 1,75 Meter erfüllten sie eigentlich die Voraussetzungen für eine große Karriere.

Ein Nachteil sei, wie der Mathematiker der Nachrichtenagentur dpa sagte, dass es eine Diskrepanz gäbe zwischen dem, was für das Fernsehen gefordert wird, und dem, was auf dem Laufsteg erfolgreich sei. Als großer Nachteil habe sich auch herausgestellt, dass die Mädchen "zu alt" wären. Viele seien um die 20 oder älter, das Einstiegsalter bei erfolgreichen internationalen Models liege jedoch bei 15 bis 16 Jahren.

"Modeln nach Zahlen eine einsame Betrachtung"

Interessant sei für ihn auch die NRW-Verbindung gewesen, sagte Homann. In den ersten Staffeln sei es nach seinen Daten für die Kandidatinnen eher ein Nachteil gewesen, aus dem Heimatland von Heidi Klum zu kommen, später habe sich dies aber zum Vorteil gewandelt.

"Modeln nach Zahlen ist die einsame Betrachtung eines Mathematikers", entgegnete ein ProSieben-Sprecher. "Wir freuen uns über die Erfolge von Lena Gercke, Barbara Meier, Sara Nuru und Luisa Hartema." ProSieben beginnt in diesen Tagen mit den Castingrunden für die nächste Staffel: Am 17. August startet die Suche in Berlin, am 18. geht es nach Greifswald und am 19. nach Hamburg. Den Abschluss bildet am 6. September Stuttgart.

DPA
jat/DPA

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