Donald Trumps zweite Amtszeit, eine neue Bundesregierung, zahlreiche Naturkatastrophen, dazu anhaltende Kriege sowie ökonomische und ökologische Krisen: Auch das Jahr 2025 war in vielerlei Hinsicht ereignisreich. Bevor die üblichen Formate im Fernsehen die wichtigsten Geschehnisse rekapitulieren, lässt erst einmal Professor Harald Lesch aus seiner wissenschaftlichen Perspektive die vergangenen zwölf Monate Revue passieren. Sein "persönlicher Jahresrückblick 2025" im ZDF zeigt vor allem auf, dass Forschung, Natur und Klima mittlerweile kaum mehr ohne den Einfluss der Politik betrachtet werden können.
In der Sonderfolge zum Jahresabschluss seiner "Terra X"-Reihe blickt der beliebte Wissenschaftler zunächst auf die gewaltigen Erdbeben, die die Welt bereits Anfang 2025 und auch in den darauf folgenden Monaten schockten. Von Griechenland über Tibet bis Myanmar bebte die Erde und forderte zahlreiche Opfer. Können wir sogar von einem "Erdbeben-Jahr" sprechen? Lesch fragt bei Expertinnen und Experten nach, von denen einige einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und seismischer Aktivität sehen. Führt die Erderwärmung tatsächlich zu mehr Erdbeben – und was kann die Forschung dagegensetzen?
Politischer Einfluss auf die Wissenschaft
Dass der Wissenschaft trotz dringend benötigter Mittel oft die Hände gebunden sind, beleuchtet der TV-Professor in einem weiteren Teil seines Jahresrückblicks: In den USA kürzt die Trump-Regierung den Universitäten immer mehr Gelder und Stellen, Forschende müssen die Institutionen oder gar das Land verlassen. Hinzu kommen ideologische Beeinflussungen, die den Wissenschaftsbetrieb zu blockieren drohen. Wie gefährdet ist die Wissenschaft durch diese politische Einflussnahme tatsächlich, und was sind die Folgen von Wissenschaftsskepsis und -feindlichkeit für die Vereinigten Staaten, aber auch für den Rest der Welt?
Wie präsent die Politik in diesen Zeiten in der Wissenschaft ist, zeigt auch der Blick auf die Raumfahrt. Hier schaut sich Harald Lesch nicht nur die unfreiwillig verlängerte ISS-Mission von Suni Williams und Butch Wilmore an, die wegen technischer Probleme statt acht Tagen fast zehn Monate auf der Raumstation verbringen mussten. Auch geht es dem politisch engagierten Professor um eine Frage, die in den kommenden Jahrzehnten noch brisant werden könnte: Wie und in welchem Ausmaß werden Kriege und Wirtschaftskonflikte im Weltall ausgetragen werden?
Trotz aller trüben Aussichten gibt sich Harald Lesch im Jahresrückblick gewohnt optimistisch. In den Herausforderungen lägen schließlich auch Chancen, die es zu nutzen gelte.
Terra X: Harald Lesch und ... sein persönlicher Jahresrückblick 2025 – Di. 09.12. – ZDF: 22.45 Uhr