"Promi Big Brother" "Piep" - darum zensiert Sat.1 die heiklen Aussagen von Mario Basler

Es war nur ein "Piep" zu hören: Als Mario Basler über die Vergangenheit von Edona James spricht, wird er vom Sender zensiert. Die Hintergründe sind heikel. Es geht um einen prominenten angeblichen Kunden der Ex-Prostituierten.

Persönlich ist er ihr am Sonntagabend zum ersten Mal begegnet: Beim "Promi Big Brother"-Duell war Edona James die Begleiterin von Prinz Marcus von Anhalt, der gegen Mario Basler antrat. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler ist nicht gut auf die "Adam sucht Eva"-Teilnehmerin zu sprechen. Grund ist ihre Vergangenheit als Prostituierte und ein prominenter angeblicher Kunde: ein "Freund" von Basler.

Schon vor dem Duell lästert Basler im "Promi Big Brother"-Container über Edona James: "Ich kenne sie nicht, die Edona. Möchte sie eigentlich auch gar nicht kennenlernen", sagte der 47-Jährige erbost. Grund dafür sei das, was er in der Presse über sie gelesen habe.

Sex im Sperrbezirk: Edona James verurteilt

Giselle Edona Buszyk, wie sie mit richtigem Namen heißt, machte im vergangenen Jahr Schlagzeilen, weil sie von einem Münchner Gericht zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt wurde. Sie soll der Prostitution im Sperrbezirk nachgegangen sein. Den Prozess nutzte James, um ihren prominenten Kunden mit Namen zu nennen. Es soll sich um einen ehemaligen Fußball-Profi gehandelt haben.

"Als Frau halt den Mund, kassier dein Geld und halt einfach nur deinen Mund. Aber Ehe und Familien zu riskieren, ganz billig", meinte Basler zu den Aussagen der 29-Jährigen. Er respektiere Prostitution. "Manche Männer sind froh, dass es das Gewerbe gibt. Ist auch gut so, bevor sie jemanden vergewaltigen", sagte Basler wörtlich. Doch es gehe nicht, dass James über Menschen lästere.

Basler outet "Freund" live bei "Promi Big Brother"

Und dann passiert es. Basler nennt den Namen des Mannes, der Kunde von Edona James gewesen sein soll. Doch der Fernsehsender Sat.1 zensiert die entsprechende Stelle mit einem Piepton. So hört man Basler nur noch sagen: "… ist ein Freund von mir und sie soll nicht den Fehler machen und das hier ansprechen. Billig sowas."

Dass er genau das macht, was er bei Edona James anprangert - nämlich seinen "Freund" beim Namen zu nennen - ist wohl seiner Erregung geschuldet. Es scheint, als habe Basler in diesem Moment die Kameras und Mikrofone um sich herum vergessen.

Eine offizielle Stellungnahme von Sat.1, warum die entsprechende Stelle zensiert wurde, gab es bis zum Montagvormittag auf stern-Anfrage nicht. Offenbar fürchtet der Sender eine Klage des Fußballspielers. Wer ganz genau hinsah, konnte anhand von Baslers Lippenbewegungen allerdings erahnen, wer gemeint war. Die "Krähe", wie Basler Edona James nannte, scheint er selbst zu sein.

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