Tim Cappelmann

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Märkte besuchen die Taucher immer seltener, das meiste verkaufen sie online.

JWD-Reportage Die letzten Schatztaucher von Bangkok – das Ende einer Tradition

Das Stadtbild von Bangkok soll sich ändern: Das thailändische Militär will eine Art zweites Singapur aus ihrer Hauptstadt machen. JWD-Reporter Tim Cappelmann begleitet den 70-jährigen Udom Khamking, der seinen Lebensunterhalt seit mehr als 45 Jahren als Schatztaucher verdient. Damit könnte es bald vorbei sein. 
"Angstzination": Hai Alert: Ein Tauchgang mit dem Räuber der Meere

"Angstzination" Hai Alert: Ein Tauchgang mit dem Räuber der Meere

Offener Ozean. Dunkelblaue Tiefe. Klarer Himmel.
 
JWD-Reporter Tim Cappelmann befindet sich auf einem Schlauchboot acht Kilometer vor der südafrikanischen Hibiskus-Küste.
 
Delfine springen hier zwischen Meer und Himmel.
 
Unter ihnen in der Tiefe kreisen mehrere Haie.
 
Ein Divemaster schmeißt Fischreste ins Meer, um sie anzuködern.
 
Und dann heißt es für die Taucher: Schnell hinterher.
 
Mehrere Schwarzspitzenhaie, ein Tigerhai und ein Bullenhai umgeben die Gruppe.
 
Mit im Wasser treibt Dr. Erich Ritter, Schweizer Biologe und weltweit führender Hai-Verhaltensforscher.
 
"Es ist absolute keine Gefahr, mit Haien im Wasser zu sein. Wichtig ist einfach, dass man auf die Tiere eingeht, die Tiere versucht zu verstehen und sie eben nicht in eine Lage drückt, wo es für die Tiere brenzlig werden könnte."
 
Fünf der neun Haie tragen Spuren von früherem Menschenkontakt: gebrochene Kiefer oder Angelhaken im Maul.
 
Bis zu 100 Millionen Haie werden jährlich von Menschen getötet.
 
2017 wurden 83 Menschen von Haien angegriffen, sechs davon tödlich.
Rund 500 Haiarten sind bekannt. Aber nur zehn bis zwölf Haiarten sind für diese Angriffe verantwortlich.
 
Sechs tote Menschen versus rund 100 Millionen tote Haie.
 
Reißerische Schlagzeilen und Filme verbreiten Angst und Schrecken vor dem Hai. Der Mensch macht ihn zum Feind.
 
Es wird Zeit, den Hai aus einer anderen Perspektive zu betrachten: Im tiefen Blau begeistert er unseren Reporter wie kaum ein anderes Tier.
 
Ritter hat ein Wort für diese Mischung aus Furcht und Interesse: "Angstzination."
JWD Joko Winterscheidts Druckerzeugnis

Mars-Mission in der Wüste Astronauten trainieren im Oman für ein Leben auf dem Roten Planeten

Elon Musk will im Jahr 2024 Menschen zum Mars schicken – doch JWD ist schon da. Reporter Tim Cappelmann begleitet ein Astronauten-Training im Oman. Um sich auf die lebensfeindlichen Bedingungen auf dem roten Planeten vorzubereiten, besucht ein 15-köpfiges Team des Österreichischen Weltraum Forums die Wüste im Osten der Arabischen Halbinsel. Es ist der Ort auf der Erde, der dem Mars am ähnlichsten ist. Und zum Glück dauert die Anreise keine neun Monate. In der Simulation "Amadee-18" begibt sich ein Team aus Physikern, Technikern, Ärzten und sogenannten "Analog-Astronauten" für drei Wochen in die Isolation.
 
"Sobald wir in der Isolation sind, sind wir auf uns alleine gestellt. Das heißt, ab dann muss es wie am Schnürchen klappen." Gernot Grömer – Field Commander
 
Der Luftdruck auf dem Mars beträgt nur ein Hundertstel des Luftdrucks auf der Erde. Auch kosmische Strahlung stellt eine Gefahr dar. Die Astronauten sind auf ihre Schutzanzüge angewiesen. Es herrschen Temperaturen zwischen -140 und +35 Grad Celsius.
 
"Diese Raumanzugsimulatoren wiegen 55 Kilo, was natürlich schon eine körperliche Herausforderung ist. Wir wurden dafür speziell trainiert, wir wurden dazu auch ausgesucht, wir Analog-Astronauten und fünf Monate lang trainiert." – Carmen Köhler – Analog-Astronautin
 
Übrigens: Ein Raumanzugsimulator kostet in etwa so viel wie ein Ferrari. 15 unterschiedliche Experimente werden in der Wüste geprobt. Sie sollen später auch auf dem Mars durchgeführt werden. Mit einem Hammer und Geophonen soll Wasser aufgespürt werden.
 
"Jedes Experiment hat seinen ganz eigenen Charme und seine eigene Wissenschaft, und ich bin ganz gespannt, hier noch ganz viel zu lernen, darüber, was es auf dem Mars zu lernen gibt." Carmen Köhler – Analog-Astronautin
 
Stephen Hawking gibt der Erde noch etwa hundert Jahre, bis sie durch eine Seuche oder einen Asteroidenschlag unbewohnbar wird. Diese Prognose lässt die Möglichkeit, in Zukunft andere Planeten besiedeln zu können, sehr bedeutsam erscheinen. Und das spüren auch die Teilnehmer der Simulation.
 
"Dann den ersten Schritt in den Sand raus zu machen, fühlt sich ein bisschen an, wie einen Schritt in die Zukunft zu machen." Gernot Grömer – Field Commander