Mars-Mission in der Wüste Astronauten trainieren im Oman für ein Leben auf dem Roten Planeten

JWD Joko Winterscheidts Druckerzeugnis
© Julian Röder
Elon Musk will im Jahr 2024 Menschen zum Mars schicken – doch JWD ist schon da. Reporter Tim Cappelmann begleitet ein Astronauten-Training im Oman. Um sich auf die lebensfeindlichen Bedingungen auf dem roten Planeten vorzubereiten, besucht ein 15-köpfiges Team des Österreichischen Weltraum Forums die Wüste im Osten der Arabischen Halbinsel. Es ist der Ort auf der Erde, der dem Mars am ähnlichsten ist. Und zum Glück dauert die Anreise keine neun Monate. In der Simulation "Amadee-18" begibt sich ein Team aus Physikern, Technikern, Ärzten und sogenannten "Analog-Astronauten" für drei Wochen in die Isolation.
 
"Sobald wir in der Isolation sind, sind wir auf uns alleine gestellt. Das heißt, ab dann muss es wie am Schnürchen klappen." Gernot Grömer – Field Commander
 
Der Luftdruck auf dem Mars beträgt nur ein Hundertstel des Luftdrucks auf der Erde. Auch kosmische Strahlung stellt eine Gefahr dar. Die Astronauten sind auf ihre Schutzanzüge angewiesen. Es herrschen Temperaturen zwischen -140 und +35 Grad Celsius.
 
"Diese Raumanzugsimulatoren wiegen 55 Kilo, was natürlich schon eine körperliche Herausforderung ist. Wir wurden dafür speziell trainiert, wir wurden dazu auch ausgesucht, wir Analog-Astronauten und fünf Monate lang trainiert." – Carmen Köhler – Analog-Astronautin
 
Übrigens: Ein Raumanzugsimulator kostet in etwa so viel wie ein Ferrari. 15 unterschiedliche Experimente werden in der Wüste geprobt. Sie sollen später auch auf dem Mars durchgeführt werden. Mit einem Hammer und Geophonen soll Wasser aufgespürt werden.
 
"Jedes Experiment hat seinen ganz eigenen Charme und seine eigene Wissenschaft, und ich bin ganz gespannt, hier noch ganz viel zu lernen, darüber, was es auf dem Mars zu lernen gibt." Carmen Köhler – Analog-Astronautin
 
Stephen Hawking gibt der Erde noch etwa hundert Jahre, bis sie durch eine Seuche oder einen Asteroidenschlag unbewohnbar wird. Diese Prognose lässt die Möglichkeit, in Zukunft andere Planeten besiedeln zu können, sehr bedeutsam erscheinen. Und das spüren auch die Teilnehmer der Simulation.
 
"Dann den ersten Schritt in den Sand raus zu machen, fühlt sich ein bisschen an, wie einen Schritt in die Zukunft zu machen." Gernot Grömer – Field Commander
Elon Musk will im Jahr 2024 Menschen zum Mars schicken – und die Reporter von Team Joko waren jetzt schon da! Zukünftige Astronauten trainieren im Oman unter lebensfeindlichen Bedingungen.

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