Jedes Foto, jedes Wort von ihr wird kritisch unter die Lupe genommen: Cathy Hummels schlägt in den sozialen Netzwerken oft Häme und Spott entgegen. Als Spielerfrau - sie ist mit dem Fußball-Nationalspieler Mats Hummels verheiratet - muss sie sich stets doppelt beweisen. Momentan versucht sie, sich als Mode-Expertin einen Namen zu machen. Am Dienstagabend blickt die ZDF-Doku "37 Grad" um 22.15 Uhr hinter das Klischee Spielerfrau und begleitete dafür auch Cathy Hummels. Dem stern erzählte die 28-Jährige, wie sie mit negativen Kommentaren umgeht und was ihre beruflichen Ziele sind.
Warum haben Sie sich für eine Teilnahme an dieser Doku entschieden?
Mich hat die seriöse Auseinandersetzung mit dem Klischee "Spielerfrau" interessiert. Ich werde ja immer wieder mit diesem Begriff konfrontiert. Er klingt an sich erstmal harmlos, aber häufig wird er leider negativ verwendet. Diese Dokumentation blickt jetzt sehr authentisch hinter die Kulissen.
Die vielen Shitstorms, die negativen Kommentare - gibt es für Sie nie die Überlegung, aus dem Rampenlicht zu treten und etwas anderes zu machen?
Nein, die gibt es nicht. Mir macht meine Arbeit großen Spaß und sie ist nun einmal mit einer gewissen Öffentlichkeit verbunden. Und die hilft wiederum auch, wenn ich sie nutzen kann, um zum Beispiel auf Aktionen wie "Deutschland rundet auf" hinzuweisen.
Gibt es etwas, auf das Sie beruflich stolz sind?
Ich bin sehr froh, dass ich mich inzwischen im Fashion-Bereich etablieren konnte. Mode ist meine große Leidenschaft und ich habe im vergangenen Jahr viel dazugelernt und tolle Projekte realisieren können. Zum Beispiel meine kleine Cashmere-Kollektion für The Mercer N.Y. oder das Glücks-Shirt zur EM.
Auf Instagram bekommen Sie mittlerweile auch viel positiven Zuspruch, trotzdem gab es lange Zeit viele negative Kommentare. Wie gehen Sie mit beidem um?
Auch das ist das Ergebnis meiner Arbeit. Ich freue mich natürlich über die positiven Kommentare. Die negativen nehme ich schon lange nicht mehr wahr. Sie sind ja in keiner Weise konstruktiv, sondern dahinter verbirgt sich meist nur Häme und Neid.
Welches berufliche Ziel möchten Sie gerne erreichen?
Meine eigene Accessoires-Kollektion! Das wäre ein Traum!