Jackson-Prozess Jury vertagt sich auf Montag

Im Laufe der kommenden Woche erwarten Beobachter im Jackson-Prozess das Urteil gegen den Popstar. Die Jury hat sich nach ersten Beratungen auf Montag vertagt.

Das Schicksal von Popstar Michael Jackson liegt in der Hand der Jury. Nach zweistündigen Beratungen haben sich die zwölf Geschworenen am Freitagnachmittag (Ortszeit) ohne Ergebnis ins Wochenende zurückgezogen. Am Montag werden die acht Frauen und vier Männer zur Fortsetzung der Urteilsfindung wieder im Gericht im kalifornischen Santa Maria erwartet.

Richter Rodney Melville sagte dem wegen Missbrauchs angeklagten Sänger, dass er sich im Falle einer Urteilsverkündung innerhalb von einer Stunde im Justizgebäude einfinden müsse.

Nach einem Bericht des Senders Court-TV ist der Popstar am Freitag auf seine nahe gelegene Neverland Ranch zurückgekehrt. Prozessbeobachter rechnen mit einem Urteil in der kommenden Woche.

Staatsanwalt Ron Zonen zeigte der Jury noch einmal Auszüge aus einem Polizeivideo, in dem der damals 13-jährige Junge den angeblichen Missbrauch durch Jackson beschreibt. Der Junge sei von der Person, die er am meisten liebte, missbraucht worden, sagte Zonen. Jacksons Anwalt Thomas Mesereau hatte den Beschuldiger in seinem Schlussplädoyer erneut als Lügner und Betrüger dargestellt. Der Junge und dessen Familie planten mit ihren fabrizierten Vorwürfen gegen den Sänger "den größten Betrug ihres Lebens", so Mesereau vor der Jury. Dieser Prozess sei ein "Albtraum" für Jackson. Ein Freispruch sei das "einzige richtige Urteil".

DPA
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