Das Foto sieht eigentlich ganz harmlos aus: Justin Timberlake grinst auf einem Selfie in die Kamera, kneift dabei ein Auge leicht zu. Doch der Schnappschuss, den der Sänger auf seinen Instagram-Account hochlud, sorgt jetzt für Wirbel. Denn Timberlake schoss das Bild in einer Wahlkabine in seiner Heimat Memphis, Tennessee. Und genau das ist dort leider verboten.
Wie "cnn.com" berichtet, wurde in dem amerikanischen Bundesstaat erst vor einem Jahr ein Gesetz verabschiedet, das das Aufnehmen von Fotos oder Videos in Wahlkabinen untersagt. Bis zu 30 Tage Haft und/oder eine Strafgebühr in Höhe von 50 Dollar drohen bei Missachtung. Eine Regel, die natürlich auch für Superstars wie Justin Timberlake gilt.
Justin Timberlake löschte das Wahlkabinen-Foto schnell wieder
Der hat den illegalen Post mittlerweile wieder gelöscht. Dabei wollte er damit etwas Gutes tun, und die Amerikaner zum Wählen animieren. "Hey! Du! Ja, du! Ich bin gerade von L.A. nach Memphis geflogen, um die Wahl zu rocken! Keine Entschuldigungen, ihr lieben Leute! Auch in deiner Stadt könnte es möglich sein, früh zu wählen. Wenn nicht, dann eben am 8. November! Entscheide dich dafür, eine Stimme zu haben!", schrieb der 35-Jährige.
Wen Justin Timberlake gewählt hat, ist offiziell nicht bekannt. Allerdings zeigten er und seine Ehefrau Jessica Biel sich erst kürzlich bei einem Fundraiser für die demokratische Kandidatin Hillary Clinton. Sehr wahrscheinlich ist also, dass seine Stimme ihr gehört - und nicht Donald Trump.
Der US-Wahlkampf neigt sich dem Ende zu, schon am achten November werden die Amerikaner entscheiden, wer der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Barack Obama wird. Justin Timberlake wird dann höchstwahrscheinlich nicht hinter Gittern sitzen: Ein Sprecher des Secretary of State in Tennessee teilte mit, dass wegen des unerlaubten Fotos nicht ermittelt werde.